Umwelt

Jugenddelegierte verhandeln in Nairobi über Plastikabkommen

Am 13.-19. November 2023 kamen die UN-Mitgliedsstaaten in Nairobi, Kenia, zur dritten Verhandlungsrunde zusammen, um ein völkerrechtlich bindendes Abkommen im Kampf gegen Plastikabfälle zu entwickeln. Die Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung Franka Bernreiter brachte die Perspektive junger Menschen aus Deutschland ein. Nachfolgend ihr Bericht.

15.01.2024

Die Staaten hatten die Möglichkeit, den ersten Entwurf des Vertragstextes zu kommentieren und weiterzuentwickeln. Im Gegensatz zu den Verhandlungen in Paris im vergangenen Juni gelang es aus Sicht der Jugenddelgierten dieses Mal, zügig in die inhaltliche Diskussion einzusteigen. Dabei haben sich die unterschiedlichen Erwartungen der verschiedenen Staatengruppen an das Abkommen manifestiert.

Als Jugenddelegierte hat Franka Bernreiter mit ihrer niederländischen Kollegin in der EU-Koordinierung die EU-Position kommentiert. Sie haben besonders die Notwendigkeit der Reduzierung von Plastikproduktion und einer „just transition“ auf dem Weg zu einer Welt ohne Plastikverschmutzung betont.

Außerdem ist die Kooperation mit der „Global Youth Coalition against Plastic Pollution“ ein Fokus der Jugenddelegierten-Arbeit auf den Konferenzen zum Abkommen. Mit jungen Menschen aus aller Welt hat Franka Bernreiter an gemeinsamen Positionen gearbeitet und Gesprächstermine mit Vertreter*innen von Staaten, Organisationen und Gruppierungen vereinbart. Auch im Plenum und den Arbeitsgruppen hat die Youth Coalition abgestimmte Redebeiträge vorgetragen.

Jugenddelegierte setzen sich für starkes Abkommen zur Reduktion von Plastikverschmutzung ein

Für die Jugenddelegierten ist ein starkes Abkommen mit ambitionierter globaler Zielsetzung und einem Bekenntnis zur Reduktion von Plastikproduktion essentiell. Dabei ist es wichtig, die Bedürfnisse derer, die am stärksten von Plastikverschmutzung betroffen sind, an erste Stelle zu positionieren. Um für diese Haltung zu werben, hat die Jugenddelegierte im Rahmen der Konferenz in Nairobi ein Treffen zwischen der EU und zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen mitorganisiert.

Die nächsten Verhandlungsrunden werden in Kanada und Südkorea stattfinden. Auch dort bleibt die rege Beteiligung junger Menschen wichtig, um das Recht der Jugend auf eine gesunde und lebenswerte Umwelt zu stärken.

Quelle: Deutscher Bundesjugendring vom 22. Dezember 2023

Redaktion: Celine Richter

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