Medienpädagogik
GMK-Kuratorium betont zentrale Rolle der Medienbildung für Demokratie, KI und Nachhaltigkeit
Das neu aufgestellte Kuratorium der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. tagte unter der Leitung des Vorsitzenden Jochen Fasco in Berlin. Es wurde der bedeutende Stellenwert der Medienbildung bei den aktuell prägnantesten gesellschaftlichen Herausforderungen, wie Demokratiegefährdung und -förderung, Künstliche Intelligenz (KI) sowie Nachhaltigkeit und Klima diskutiert.
04.03.2024
Gemeinsam debattierten die anwesenden Mitglieder des Kuratoriums über die wichtige Rolle von Wirtschaftsunternehmen in der Förderung der Medienkompetenz und Demokratiebildung. Es braucht, so der Konsens der Teilnehmenden, zu denen auch die Co-Vorsitzenden der GMK Prof. Dr. Eik-Henning Tappe und Rüdiger Fries, Nadine Berlenbach (Vorstand), Sabine Eder (ehemalige Vorsitzende) und Geschäftsführerin Dr. Friederike von Gross gehörten, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, einen Schutz vor Missbrauch von Meinungsmacht, die Sicherstellung von Datenschutz sowie Kriterien, mit welchem Ziel und unter welchen Bedingungen eine Zusammenarbeit gelingt. Gemeinsames Ziel muss die Stärkung von Zivilgesellschaft und Demokratie sein.
Zukunftsweisende Weichenstellung
Zu Gast war Prof. Dr. Thomas Knaus (PH Ludwigsburg/Frankfurt UAS), der in seiner Keynote „Die Zukunft der Medienkompetenz in der Ära der Künstlichen Intelligenz“ über gesellschaftliche Strategien angesichts von Medieninnovationen sprach. Der aktuelle Forschungsstand zeigt deutlich, dass Medienbildung als Instrument zur Förderung einer gelingenden Demokratie sowie im Umgang mit Künstlicher Intelligenz unerlässlich ist. Denn Medienbildung ermöglicht gesellschaftliche Handlungsfähigkeit und befähigt Menschen, Technologien, wie z.B. generative KI, selbstbestimmt nach eigenen Zielen nutzen zu können.
Außerdem hieß Kuratoriums-Vorsitzender Jochen Fasco im Rahmen der Sitzung die neuen Mitglieder Sabine Frank und Annette Kümmel im Kuratorium willkommen.
Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy, YouTube, Google Germany GmbH:
“Ein kompetenter Umgang mit Information und Medien ist die Kernkompetenz in einer von Digitalisierung geprägten Welt. Als Plattform übernimmt YouTube hier Verantwortung mit Produktfunktionen, eigenen Initiativen und Kampagnen und mit finanzieller Förderung von Projekten aus der Zivilgesellschaft. Denn klar ist: Es geht nur gemeinsam! Organisationen wie die GMK leisten hier einen wichtigen Beitrag und ich freue mich als Mitglied des Kuratoriums, dazu beitragen zu können.”
Annette Kümmel, Geschäftsführerin MEDIASCHOOL BAYERN gGmbH / Chief Sustainability Officer Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt:
“Für Demokratiekompetenz ist Medienkompetenz die wesentliche Voraussetzung. Einen Beitrag zu leisten, Menschen aller Altersgruppen in die Lage zu versetzen und zu motivieren, sich aktiv am gesellschaftlichen und politischen Diskurs zu beteiligen und Content einschätzen und einordnen zu können, ist mir ein Anliegen, weshalb ich mich sehr darauf freue, im Kuratorium der GMK wirken zu können.”
Weitere Themen der Sitzung sollen in Kürze ausgearbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor das Kuratorium im Herbst erneut zusammentrifft.
Über die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V.
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) wurde 1984 als bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien gegründet. Als gemeinnütziger Verein und größter medienpädagogischer Dach- und Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen im deutschsprachigen Raum ist die GMK Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen. Sie setzt sich für die Förderung von Medienpädagogik und Medienkompetenz ein, bringt medienpädagogisch Interessierte und Engagierte aus Wissenschaft und Praxis zusammen und sorgt für Information, Austausch und Transfer.
Quelle: Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) e.V. vom 29.02.2024
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