Fortbildung

Trauma und Sucht

In den Biographien vieler Menschen mit problematischem Suchtmittelkonsum finden sich zahlreiche Hinweise auf traumatische Vorerfahrungen. Oftmals gibt es einen engen Zusammenhang zwischen den erlebten Traumatisierungen und dem Konsum von Suchtmitteln. Alkohol und illegale Drogen werden dabei durch Betroffene im Rahmen ihrer spezifischen Traumadynamik als Selbstmedikation eingesetzt, um die psychischen Folgen der Traumatisierungen "in den Griff zu bekommen".

Dieser Selbstheilungsversuch kann mittel- und langfristig zur Ausbildung einer manifesten Suchterkrankung führen. In einer Behandlung und Betreuung stehen zunächst zumeist die Folgen der Sucht im Fokus. Mit Wegnahme des Suchtmittels treten jedoch oft die primären Folgen der damaligen Traumatisierung in Erscheinung. Betroffene werden teils heftig von den psychischen Folgen der früheren Traumatisierung überflutet. Betreuer und Behandler stoßen hier oftmals auf unvorhergesehene Schwierigkeiten, da die damalige Ohnmacht und Hilflosigkeit des Betroffenen sich ins Hier und Jetzt überträgt. Wie ist damit in der Betreuung und Behandlung umzugehen? Was ist zu beachten?

Das 2-tägige Seminar richtet sich an Mitarbeiter/-Innen aller Berufsgruppen, die in der Beratung, Betreuung und Behandlung Suchtkranker tätig sind.

Inhalte:

-Grundlagen der Schnittmenge Sucht-erkrankungen und Trauma

-Die spezifische Traumadynamik von Suchtpatienten

-Umgang mit der massiven Ohnmacht und Hilflosigkeit der Betroffenen

-Konsequenzen für die praktische Arbeit am Klienten

Veranstaltungsort

Institut für Traumabearbeitung und Weiterbildung Kennedyallee 78
60596 Frankfurt am Main
Deutschland

Beginn

- 10 Uhr

Ende

- 18 Uhr

Veranstalter

Institut für Traumabearbeitung und Weiterbildung Frankfurt

Kontakt

Dipl. Psych. Thomas Weber
Telefon: 069-46990053
E-Mail Adresse: orga@institut-fuer-traumabearbeitung.de

Lizenz

INT 3.0 – Namensnennung CC BY 3.0
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