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Spielmarkt 2017 - Der Wert des Spiels

Werte im Spiel unterliegen gesellschaftlichen Prozessen und Veränderungen. Sie können stabilisieren und sie zeigen Möglichkeiten auf. Die Spielauswahl in der professionellen Kinder- und Jugendarbeit orientiert sich an den pädagogischen Werten, die vermittelt werden sollen. Hier gehen im Idealfall das Spiel und seine Werte Hand in Hand mit der Förderung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen hin zu mündigen Menschen. Der sensible Umgang mit gesellschaftlichen Veränderungen bestimmt die Spielauswahl im Alltag in der professionellen Kinder- und Jugendarbeit mit.

Doch wie sieht es im Alltag der Kinder und Jugendlichen aus? Sie werden mit unterschiedlichen Menschenbildern, verschiedensten Rahmenhandlungen und somit Werthaltungen in Gesellschaftsspielen, Spielshows und Computerspielen konfrontiert. Der Spielreiz wird durch Nervenkitzel und Tabubrüche gesteigert. Wie werden Spielprinzipien Freiwilligkeit, Spielfreude und gemeinsame Aktivität bei Spielen gewahrt?

Der Spielmarkt stellt sich der Frage nach dem Wert des Spiels. Im Mittelpunkt stehen die Kernziele des Spielens als aktive Handlung, die den Menschen in seiner ganzen Daseinsform beansprucht. Im Spiel macht der Mensch Erfahrungen mit der Umwelt, dem Material und den Spielpartner*innen und kann daraus Schlüsse für das eigene Handeln ziehen.

Thematische Schwerpunkte

  • Vermittlung einer Haltung im und durch das Spiel
  • Schulung der praktischen Urteilskraft durch das Spielen
  • Erlaubtes und Verbotenes im Spiel
  • Grenzverletzungen und Tabubrüche in Bezug zur Realität
  • Regeln für Spiele auf dem Weg zum Ziel
  • Entdeckung einer Spielgeschichte und Rahmenhandlung eines Spiels
  • Kriterien zur Bewertung von Gesellschafts- und Computerspielen

Markt der Möglichkeiten:

Institutionen, Verbände und Initiativen aus Bildung, Spiel- und Kulturpädagogik sowie aus der kinder- und jugendpolitischen Szene stellen auf dem Spielmarkt ihre Arbeit mit Ausstellungsständen, Büchertischen und in Aktionsräumen vor.

Workshops (Donnerstag):

60 Workshops mit praktischen Anregungen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Praxis pur zum Nachmachen in der eigenen Einrichtung und für die Weiterbildung. Die Besucher*innen erhalten einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand und Entwicklungen auf dem Fachgebiet der Spielpädagogik. Die vorgestellten Methoden sind so aufbereitet, dass sie auch in der Erwachsenbildung eingesetzt werden können.

Theorie und Praxistag (Freitag):

Die Besucher*innen können aus einem vielfältigen Angebot an Fachvorträgen und Themenräumen wählen. Sie bekommen praktische Anregungen, vielfältige Impulse und ein umfangreiches Angebot an Materialien für ihre pädagogische Praxis in Kindergarten, Schule, Ganztag und in allen Feldern der Kinder- und Jugend(kultur)arbeit.

Weitere Informationen:

Leitung: Gerhard Knecht, Horst Pohlmann, Marietheres Waschk
Mitarbeit: Ralf Brinkhoff, Günter Kistner, Evelyn Knecht, Thomas Wodzicki, Kooperationspartner: Netzwerk Spielpädagogik, Netzwerk Erzählen,
Schirmherrschaft: Manuela Schwesig (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Kosten: Tageskarte: 6 € p.P., Tageskarte Gruppe: 4 € p.P.

Veranstaltungsort

Küppelstein 34
42857 Remscheid

Beginn

- 10:00 Uhr

Ende

- 18:00 Uhr

Veranstalter

Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW

Kontakt

Marina Stauch
E-Mail Adresse: stauch@kulturellebildung.de

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