Seminar

Restorative Justice mit Jugendlichen – Täter-Opfer-Ausgleich im JGG - Hannover

Viele Straftaten führen zu Verletzungen von Menschen und zerstören Beziehungen. Angebote von Mediation in Strafsachen, die gängigste Praktik einer Restorative Justice (RJ), ermöglichen den Beteiligten, den durch die Straftat entstandenen Konflikt und dessen Folgen selbstbestimmt zu klären. Die Mediation geschieht unter Einbeziehung von allparteilichen Vermittler*innen. Diese sorgen für einen sicheren Rahmen, der den Beteiligten eine aktive Rolle und größtmögliche Partizipation gewährleistet. Täter*innen übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und setzen sich mit den Folgen der Tat auseinander. Tatbetroffene können ihre Ansprüche auf Wiedergutmachung geltend machen. Im gewaltfreien Dialog werden die jeweiligen Interessen und Bedürfnisse benannt und eine einvernehmliche Vereinbarung erarbeitet.

Trotz vieler Vorteile für die Beteiligten und der rechtlichen Verankerung der RJ unter dem Begriff des Täter-Opfer-Ausgleichs, bleibt ein Hemmnis bislang ungelöst: Die Initiierung eines TOA ist stark vom Angebot überhaupt und von den persönlichen Kontakten der Vermittlungsstellen zu Polizei, Amts- und Staatsanwaltschaft und dem Gericht abhängig.

Ziel dieses Einführungsseminars ist daher die Vermittlung von Grundlagenwissen zur Restorative Justice und zum Täter-Opfer-Ausgleich in Deutschland, wobei sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen aufgezeigt werden. Anhand eines konkreten Falls wird die praktische Durchführung einer Mediation in Strafsachen veranschaulicht. Auf Basis des erlangten Wissens werden dann wichtige Anknüpfungspunkte für das eigene Handlungsfeld erarbeitet, um die RJ in Deutschland langfristig stärker zu etablieren.

Veranstaltungsort

ZEB Stephansstift
30625 Hannover
Deutschland

Beginn

- 10:00 Uhr

Ende

- 16:00 Uhr

Veranstalter

Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V.

Kontakt

Herr Frese
E-Mail Adresse: frese@dvjj.de

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