Fortbildung
Junge Geflüchtete im Übergang gut begleiten
Eine Kooperation mit dem Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF):
Alle jungen Menschen aus der stationären Jugendhilfe stehen beim Hilfeende vor vielfältigen Herausforderungen. Dies gilt in besonderer Weise für junge Geflüchtete: Veränderte, z.T. nicht aufeinander abgestimmte rechtliche Rahmenbedingungen, Zurechtfinden in gesellschaftlich neuen Kontexten, in der eigenen Wohnung ankommen und in der Unsicherheit eine eigene – wenn auch kurzfristigere – Lebensperspektive entwickeln und verfolgen. Die oft abrupte rechtswidrige Hilfebeendigung nach dem 18. Lebensjahr kann die jungen Geflüchteten in eine krisenhafte Situation bringen.
Themen der Fortbildung sind u.a.:
- Überblick über die verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen.
- Parteilich Zukunftsperspektiven mit den jungen Menschen entwickeln – auch im Hinblick auf aufenthaltssichernde Schritte.
- Lebensunterhaltssicherung: Welche Leistungssysteme sind nach der Jugendhilfe für die jungen Menschen zuständig? Wie stellt man wo Anträge?
- Schule erfolgreich abschließen und Zugänge zu Ausbildung und Arbeit gestalten.
Die Fortbildung bietet Zeiträume für kollegiale Fachaustausche für Mitarbeiter_innen. Grundlagen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie SGB VIII werden vorausgesetzt.
Zielgruppe: Fach- und Leitungskräfte der stationären Jugendhilfe – außer Inobhutnahme-Einrichtungen, Jugendämtern sowie angrenzender Leistungssysteme wie SGB II, III, SGB XII