Fortbildung
Jugendhilfeplanung – Gesundheitshilfeplanung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien
Spätestens seit dem 13. Kinder- und Jugendbericht (2009) zum Thema „Prävention und Gesundheitsförderung in der Jugendhilfe“ ist deutlich, dass Gesundheit und Wohlbefinden von Heranwachsenden nicht mehr allein Thema des Gesundheitssystems sind.
Die Ergebnisse der flächendeckenden Schuleingangsuntersuchungen kommunaler Kinder- und Jugendgesundheitsdienste sind eine der wesentlichen Grundlagen der Berichterstattung zur Kinder- und Jugendgesundheit. Dies kann für die Entscheidungsträger – im Hinblick auf die Lebensbereiche der Kinder – auf kommunaler Ebene eine wertvolle Grundlage der Gesundheitsplanung im Sozialraumbezug und der Steuerung von Maßnahmen sein.
Jugendhilfeplanung ist Aufgabe des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe. Auch hier ist, um bedarfsgerecht und effektiv zu planen, die Erhebung von Strukturen und Hilfebedarfen der Kinder und ihrer Familien im Zuständigkeitsbereich notwendig, um auf dieser Basis Maßnahmen umzusetzen. Enge Kooperation der Akteure und Koordination der Leistungen für Kinder und ihre Familien bieten sich an. Der Aufbau Früher Hilfen ist jedoch ein Beispiel dafür, dass es manchmal zunächst gilt, Stolpersteine der Vernetzung und Zusammenarbeit auszuräumen.
Der Workshop führt ein in die Grundlagen der Jugendhilfe- und Gesundheitsplanung für die Kinder- und Jugendgesundheit und spricht die besonderen Herausforderungen in beiden Bereichen an. Ziel ist, darauf aufbauend Chancen der Kooperation und Vernetzung ebenso zu erkennen, wie Ansätze, um bestehende Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.
Ziel der Veranstaltung ist, mit erfahrenen und/ oder ambitionierten Akteuren und Planern der Gesundheits- und Jugendhilfe bilateral ins Gespräch zu kommen. Das Verständnis zwischen den beiden Systemen soll verbessert werden. In einem Ausblick soll gemeinsam überlegt werden, ob weitere solche Austausch- und Strategieformate sinnvoll sind.