Weiterbildung

Jugendcoach im Integrativen Verfahren

Weiterbildung Jugendcoach und Motivationstrainer – das Integrative Modell

In den heutigen, für Jugendliche und ihre Bezugspersonen immer komplexer werdenden Lebenswelten der Spätmoderne werden dringend Berater, Trainer, Coaches gebraucht, die effektiv und empathisch mit Jugendlichen arbeiten können. Durch Jugendlichenpsychotherapie werden die nicht psychisch auffälligen Jugendlichen bzw. diejenigen ohne klinische Diagnose kaum erreicht. Außerdem: Auch wenn Jugendliche schwierig erscheinen und zuweilen schwierig sind, muss klar sein, dass das Jugendalter „keine Krankheit“ ist, sondern eine Zeit des Aufbruchs, der Umbrüche, der Risiken, des Chaos, aber auch der Chancen! Es ist für junge Menschen keine einfache Sache sich heute in Zeiten ständig neuer Erschütterungen und Zukunftsunsicherheiten, transportiert durch totale Medienpräsenz, zu bewegen und zu orientieren – zwischen Leistungsanforderungen und begrenzten Arbeitsangeboten, zwischen Versprechen und Täuschungen, zwischen Megakonsum und Armut, zwischen Cyberspace, Party und Öde, mit leichtem Zugriff auf Alkohol und gefährliche Drogen. Glaubwürdige normative Orientierung gibt es für viele von ihnen nur wenig, problematische Ideologieangebote dagegen reichlich. Für Verwirrung, Misstrauen, Aggression und totale Lustlosigkeit gibt es also genügend Gründe.

Wir brauchen deshalb eine neue Generation von Profis mit hoher Motivation für neue Formen der Jugendarbeit, die auf Grund eigener Lebenserfahrung, biografischen Bezügen und wahrgenommener, reflektierter Selbstwirksamkeit in der Lage sind, als Jugendcoaches zu arbeiten und Motivation weiterzugeben – denn darauf kommt es an. Ohne spürbares Engagement und persönliche Glaubwürdigkeit der Erwachsenen sind Jugendliche nicht erreichbar und motivierbar.

Die Weiterbildung will die ganze Palette von Jugendproblemen aufgreifen. Fragen der Identitätsfindung, normativen Orientierungslosigkeit, Radikalisierung, Faszination an Extremen, Sexualität und Gewalt, Sucht und Kicks, Sport und Fanship, Leben im Cyberspace und mit den neuen Medien. Arbeitssuche und Berufsorientierung, Fernweh und Sehnsüchte sind einige der Themen, mit denen man sich befassen muss, um mit den Jugendlichen und für sie Perspektiven zu eröffnen und Wege mit ihnen gemeinsam gehen zu können. Jugendpsychologie und -soziologie, Jugendsozialarbeit und Drogentherapie sowie Neurobiologie bieten hierfür Wissensquellen. Der Integrative Ansatz der Therapie und Beratung ist einer der modernsten, entwicklungspsychologisch, sozial- und neurowissenschaftlich basierten Methoden biopsychosozialer Hilfeleistung mit einem reichen Repertoire an Interventionsmethoden. Die Weiterbildung vermittelt Fachwissen, Interventionsmethoden, Selbsterfahrung und Praxistransfer.

In dieser Weiterbildung werden kollegiales Lernen, kollegialer Erfahrungsaustausch, fundierte Fachlichkeit und Ko-Kreativität eine wichtige Rolle spielen. Von Anfang an werden Fragen des Transfers diskutiert, Materialien aus der Praxis der TeilnehmerInnen einbezogen – u. a. durch supervisorische Mikroanalysen – und es wird die Umsetzung in die eigene Arbeit und mit eigenen Projekten angeregt. Dazu gehören neben der Entwicklung von Projektideen Supervision und Intervision, Praxisdokumentation sowie kollegiale Prozess- und Projektdiskussion.

Veranstaltungsort

Wefelsen 5
42499 Hückeswagen
NRW

Beginn

Ende

Veranstalter

Europäische Akademie für biopsychosoziale Gesundheit

Kontakt

Bettina Ellerbrock, Dipl. Soz.-Pädagogin
Telefon: 02192 85816
E-Mail Adresse: ellerbrock@eag-fpi.de

Back to Top