Fortbildung
Gewalt statt Geborgenheit - Einführung in die Thematik des sexuellen Missbrauchs
Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen wird meistens innerhalb der Familie durch den Vater, vaterähnliche Bezugspersonen oder durch Personen des nahen sozialen Umfeldes verübt, also von Menschen, denen das Kind vertraut und von denen es abhängig ist, auf deren uneigennützige Liebe und Unterstützung es angewiesen ist. Das hindert das Mädchen oder den Jungen, die sexuelle Gewalt aufzudecken. Die Schädigungen, die aus dem sexuellen Missbrauch, der Geheimhaltung und dem Nicht-Wissen-Wollen des nahen Umfeldes für das Mädchen und den Jungen erwachsen, beeinträchtigen ihre / seine körperliche, psychische und soziale Integrität.
Ein Fall von sexueller Gewalt löst auch bei kompetenten Fachkräften Unsicherheiten und Ängste aus. Für einen professionellen Umgang mit Betroffenen sind ein umfassendes Wissen sowie die Auseinandersetzung mit eigenen, durch das Thema ausgelösten Gefühlen hilfreich.
Grundlagenseminar S 15
Dienstag, 29.8.2017 9.00 bis 16.30 Uhr
Grundlagenkenntnisse sind nicht erforderlich.
Einführung in die Thematik des sexuellen Missbrauchs Gewalt statt Geborgenheit
Ziel des Seminars ist es:
- sich Wissen anzueignen über die Situation des Kindes, psychische und körperliche Folgen etc.
- die eigene Wahrnehmung zu schärfen
- mögliche Unsicherheiten zu reflektieren
- Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handlungsspielraums zu erkennen
Zielgruppe: Pädagogische, beratende und therapeutische Fachpersonen, die sich in die Grundlagen der Thematik einarbeiten wollen
Referentin: Martina Schött Dipl. Sozialpädagogin, Traumapädagogin