Tagung

Fachtagung: Herausforderung Heterogenität. Politische Bildung und die Perspektiven der Teilhabe

Die moderne Gesellschaft ist durch Heterogenität geprägt und differenziert sich immer weiter aus. Die Möglichkeiten der sozialen und politischen Teilhabe sind dabei sehr ungleich verteilt.

Politische Bildung hat die Aufgabe, zur Teilhabe zu befähigen, Orientierung zu geben, Wissen zu vermitteln, demokratische Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen und Räume dafür zur Verfügung zu stellen. Ein zentrales Ziel ist die Entwicklung politischer Handlungsfähigkeit.

Die menschenrechtliche Perspektive auf das Thema Teilhabe rückt den engen Zusammenhang von sozialer und politischer Teilhabe in den Fokus. Das ist ein wichtiger Unterschied zur Fokussierung auf Bürgerrechte, da es aus der Perspektive der Menschenrechte immer um eine volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft geht, wie es im Übereinkommen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen (UNBRK) heißt. Es wird betont, dass politische Handlungsfähigkeit und Teilhabe erst dann erreicht ist, wenn sie in der Gesellschaft wirksam werden kann und nicht in Erprobungsräumen verharrt. Hierfür müssen die gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen geschaffen werden. Diese Herausforderung richtet sich an alle gesellschaftlichen Akteure.

Vor diesem Hintergrund wird in dieser Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Feld der politischen Bildung, der Politik und der Wissenschaft diskutiert:

- in welcher Weise sich die politische Bildung in der ausdifferenzierten Gesellschaft weiterentwickeln muss,

- welchen Beitrag die politische Bildung zur Durchsetzung des Rechts auf Teilhabe leisten kann und

- welcher Voraussetzungen es bedarf, politische Rahmenbedingungen für eine inklusive, teilhabeorientierte Gesellschaft herzustellen.

Es sollen dabei Verbindungslinien zu aktuellen gesellschaftlichen Diskussion um Heterogenität und Differenz in der Gesellschaft hergestellt werden.

Beispiele aus der Praxis politischer Bildung machen deutlich, welche Konsequenzen sich für die institutionellen Rahmenbedingungen und für die Gestaltung der Bildungsprozesse ergeben, wo es bereits interessante Ansätze gibt und welche Ideen und Konzepte besonders erfolgreich sind.

Veranstaltungsort

Berliner Rathaus (Rotes Rathaus) Ferdinand-Friedensburg-Saal (bitte den Eingang Jüdenstraße benutzen)
10178 Berlin
Deutschland

Beginn

- 14:00 Uhr

Ende

- 18:00 Uhr

Veranstalter

Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin, Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.

Kontakt

Dr. Friedrun Erben
Telefon: +49 (0)30 400401-11
E-Mail Adresse: erben@adb.de

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