Fortbildung
Die Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) - die gesetzlichen Neuregelungen ab 01.01.2016 und die Auswirkungen für die Wirtschaftliche Jugendhilfe
Durch das Gesetz zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher werden die Verfahren zur vorläufigen Inobhutnahme, zur Inobhutnahme und die Erbringung von Leistungen (insbesondere für unbegleitete Minderjährige) neu geregelt. Bis zum 01.01.2016 werden voraussichtlich auch die ergänzenden landesrechtlichen Bestimmungen zur Ausführung dieses Gesetzes ergangen sein. In diesem Seminar werden vor allem die Auswirkungen dieser Neuregelungen auf die Arbeit der Wirtschaftlichen Jugendhilfe besprochen.
Schwerpunkte:
- Die vorläufige Inobhutnahme nach § 42a SGB VIII, die Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII und die Erbringung von Leistungen für unbegleitete Minderjährige
- Die Neuregelung des Verteilungsverfahrens
- Die Regelungen der örtlichen Zuständigkeit nach § 88a SGB VIII (insbesondere die Abgrenzung zu den weiterhin geltenden Regelungen des § 86 Abs. 7 SGB VIII)
- Änderungen im Kostenerstattungsverfahren nach § 89d SGB VIII
- Verwaltungsmäßige Abwicklung der Alt- und Neufälle
- Weitere, für die wirtschaftliche Jugendhilfe bedeutsame Entscheidungen der letzten Jahre hinsichtlich der örtlichen Zuständigkeit und Kostenerstattung für unbegleitete Minderjährige
Zielgruppe: Fachkräfte der Wirtschaftlichen Jugendhilfe in den Jugendämtern, die mit den Hilfen für unbegleitete Minderjährige befasst sind und alle Fachkräfte, die ihre Rechtskenntnisse in diesem für die Tätigkeit in den Jugendämtern derzeit sehr bedeutsamen Arbeitsfeld aktualisieren und erweitern wollen.