Bildungspolitik

Kinderrechtsbildung ist Menschenrechtsbildung

Schule inklusiv, partizipativ und respektvoll gestalten – geht das? In ihrem Sachbericht stellen Elisabeth Stroetmann und Anne Sommer das Landesprogramm KINDERRECHTESCHULEN NRW vor, das Schulen darin unterstützt, ihr Handeln an der UN-Kinderrechtskonvention auszurichten.

22.06.2020

Vergangenes Jahr feierte die UN-Kinderrechtskonvention ihr 30-jähriges Jubiläum. Sie wurde 1989 verabschiedet und trat drei Jahre später auch in Deutschland in Kraft. Kinderrechte sind seither nicht nur ein vages Versprechen, sondern verbriefte Rechte, die jedem Menschen unter 18 Jahren zustehen. Auch Schulen sind in der Pflicht, Kindern und Jugendlichen diese Rechte zu garantieren. Doch wie lässt sich dieser Anspruch im Schulalltag umsetzen?

Das Landesprogramm KINDERRECHTESCHULEN NRW bietet einen spannenden Ansatz, den Elisabeth Stroetmann und Anne Sommer in einem Fachbeitrag vorstellen. Zusammen mit UNICEF Deutschland und Education Y unterstützt das Land Nordrhein-Westfahlen Schulen darin, ihr Handeln an der UN-Kinderrechtskonvention auszurichten. Von der so entstehenden inklusiven und respektvollen Schulkultur profitieren alle – sowohl die Erwachsenen als Pflichtenträger, als auch die Schülerinnen und Schüler als Rechteinhaber.

Wissenspool rund um das Thema Kinderrechte in Kommunen

Die Fachbeiträge des Vereins Kinderfreundliche Kommunen stehen online zur Verfügung und bieten Interessierten einen Wissenspool rund um das Thema Kinderrechte in Kommunen. Dabei geht es sowohl um Best-Practice-Beispiele als auch um theoretische Überlegungen. Die Autor(inn)en kommen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und schreiben unter anderem über Beteiligungsformate, Mobilitätskonzepte, Kinderrechte in der Verwaltung und vieles mehr – natürlich immer mit Blick auf die Kinderrechte und deren Umsetzung auf kommunaler Ebene.

Über „Kinderfreundliche Kommunen“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen. In Deutschland haben sich bereits zahlreiche Kommunen der Initiative angeschlossen – darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg und Wolfsburg.

Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Quelle: Kinderfreundliche Kommunen e.V.

Redaktion: Anne Müller

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