Kinderrechte

Herausragende Medienbeiträge mit Kinderrechtepreis gewürdigt

Insgesamt wurden 4 Ulrich Wickert Preise für Kinderrechte vergeben.

In Berlin wurden vier Auszeichnungen des Ulrich Wickert Preises für Kinderrechte vergeben. Bundesfamilienministerin Barley betonte bei der Preisverleihung die Bedeutung eines engagierten Journalismus für die Umsetzung der Kinderrechte. Der Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte wird jährlich im Rahmen des Welt-Mädchentags verliehen.

28.09.2017

Im historischen Stadtbad Oderberger wurden heute in Berlin feierlich vier Auszeichnungen des Ulrich Wickert Preises für Kinderrechte verliehen. Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley überreichte den Peter Scholl-Latour Preis an Lukas Roegler, der mit Naima El Moussaoui die berührende WDR-Dokumentation „Der Traum von Sicherheit. Was Frauen auf der Flucht erleiden.“ gedreht hat. Linda Tutmann überzeugte mit ihrer chrismon-Reportage „Töchter gehören in die Schule“ über Kinderehen in Malawi und bekam dafür den Preis Deutschland / Österreich. Internationale Preisträgerin wurde Kadiatou Touré aus Guinea mit dem eindringlichen TV-Beitrag „Weibliche Genitalverstümmlung im Land der Kissi“. Schauspielerin Emilia Schüle, die sich mit Plan International für Mädchen in Krisenregionen engagiert, überreichte den Sonderpreis an Mädchen des Epworth Girls‘ Empowerment Club aus Simbabwe.

Kinderrechte brauchen engagierten Journalismus

Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley würdigte die Preisträgerinnen, Preisträger und Nominierten: „Kinderrechte brauchen engagierte Journalistinnen und Journalisten, die diese Rechte ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Die es schaffen, die Geschichten über Kinder, die in Armut leben oder auf der Flucht sind, direkt zu uns zu holen.“ Sie unterstrich die Notwendigkeit der Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben andere Bedürfnisse und sind anderen Gefahren ausgesetzt als Erwachsene. Deshalb sollten ihre Rechte auch im Grundgesetz ausdrücklich verankert werden.“

Plan-Unterstützer und Stifter Ulrich Wickert sagte: „Die Beiträge verdeutlichen, warum es so wichtig ist, dass Journalisten sich für die Umsetzung der Kinderrechte einsetzen. Sie geben uns Informationen, die nötig sind, um die Situation von Mädchen und Jungen zu verbessern.“

Situation von Mädchen und Jungen verbessern 

Schauspielerin und Plan-Patin Emilia Schüle erzählte, wie sehr es sie beeindruckt habe, als sie 2016 in den Philippinen in einem Plan-Projekt mit Jugendlichen sprach, die nach dem Taifun Haiyan zum Teil alles verloren hatten und sich nun für Klimaschutz einsetzen. „Kinder und Jugendliche werden viel zu oft unterschätzt“, sagte die Schauspielerin. Deshalb freute sie sich auch, den Mädchen aus Simbabwe den Sonderpreis überreichen zu dürfen. Auch die Plan-Unterstützerinnen Wolke Hegenbarth, Marie-Luise Marjan, Susan Atwell, Marion Kracht und Charlotte Maihoff nahmen an der Preisverleihung teil.

Hintergrund 

Der Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte wird jährlich im Rahmen des Welt-Mädchentags verliehen. In diesem Jahr wurden 98 Medienbeiträge aus 16 Ländern eingereicht. Der Journalistenpreis ist in den vier Sparten mit je 6.000 Euro dotiert.

Plan International ist eine religiös und weltanschaulich unabhängige Hilfsorganisation, die sich weltweit für die Chancen und Rechte der Kinder engagiert. Seit 80 Jahren arbeitet die Hilfsorganisation daran, dass Mädchen und Jungen ein Leben frei von Armut, Gewalt und Unrecht führen können. Kinder werden in über 70 Ländern aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft eingebunden. 

Weitere Informationen: <link http: www.plan.de external-link-new-window zu plan>www.plan.de 

Quelle: Plan International vom 28.09.2017

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