Kinderrechte

„Entwicklung beginnt mit Kindern“ – UNICEF Deutschland zum EU-Afrika-Gipfel

Die Kampagne "Schulen für Afrika" will dazu beitragen, jedem Kind eine gute Grundbildung zu ermöglichen.

Fast die Hälfte aller Bewohner des afrikanischen Kontinents (47 Prozent) sind laut UNICEF heute Kinder und Jugendliche. Anlässlich des EU-Afrika-Gipfels in Abidjan (Elfenbeinküste) ruft UNICEF Deutschland zu verstärkten Investitionen in Gesundheit und Bildung für Afrikas Kinder auf. Nach neuesten Berechnungen von UNICEF werden auf dem afrikanischen Kontinent im kommenden Jahrzehnt zusätzlich bis zu zehn Millionen Lehrer und Gesundheitshelfer benötigt.

28.11.2017

Von heute bis zum Jahr 2030 wird die junge Generation in Afrika um 170 Millionen Mädchen und Jungen zunehmen – so der kürzlich veröffentlichte <link https: www.unicef.org publications index_101219.html external-link-new-window zum download in engl. oder frz.>UNICEF Report „Generation 2030 Afrika“ (in engl. oder franz. Sprache).

Chancen für eine ganze Generation 

„Investitionen in Gesundheit, Schutz und Bildung von Kindern in Afrika müssen eine absolute Priorität bekommen“, erklärt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, um angesichts der demographischen Entwicklung einer ganzen Generation von jungen Menschen in Afrika Chancen zu eröffnen. Entwicklung beginnt mit Kindern.“

Aus der <link https: www.unicef.de informieren aktuelles blog afrika-entwicklung-mit-kindern external-link-new-window zur lage der jungen generation in> Sicht von UNICEF kann die „demographische Dividende“ einer jungen, gut ausgebildeten „Generation Afrika 2030“ gehoben werden, wenn die Regierungen und die internationale Entwicklungshilfe ernst machen mit Investitionen in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Werden diese Chancen nicht ergriffen, können sich allerdings auch bestehende Probleme wie Arbeitslosigkeit und Instabilität in vielen Ländern Afrikas verstärken.

Investitionen in soziale und wirtschaftliche Entwicklung 

Deshalb müssen in den Ländern Afrikas die soziale und die medizinische Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen systematisch verbessert und an internationale Standards angepasst werden.

Die <link https: www.unicef.de schulen-fuer-afrika external-link-new-window für>Bildungs- und Ausbildungssysteme müssen modernisiert werden – dazu gehören bessere Curricula und Zugang zu digitalen Lernmöglichkeiten, um Afrikas Jugend auf die zukünftige Arbeitswelt vorzubereiten.

Gleichzeitig müssen Kinder und Frauen besser vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung geschützt werden – zum Beispiel vor früher Verheiratung. Mädchen und Frauen müssen in allen gesellschaftlichen Bereichen gestärkt werden und Zugang zu Familien- und Gesundheitsberatung erhalten.

Quelle: UNICEF Deutschland vom 28.11.2017 

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