Recht
Kinderhilfsorganisation Plan begrüßt Post-2015-Entwicklungsagenda
Damit die extreme Armut in der Welt bis zum Jahr 2030 beseitigt werden kann, müssen sich die Vereinten Nationen weiter entschieden für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen – basierend auf den Menschenrechten. Dabei spielt der Schutz von Kindern eine zentrale Rolle. Das geht aus dem gestern in New York von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vorgestellten Bericht zur Post-2015-Agenda hervor, der den Rahmen für die neue Entwicklungsagenda nach 2015 vorgibt.
03.06.2013
Die internationale Kinderhilfsorganisation Plan engagiert sich gemeinsam mit anderen internationalen Hilfsorganisationen in diesem Prozess für die Rechte der Kinder.
„Als Organisation, die sich weltweit für die Rechte von Kindern einsetzt, freuen wir uns, dass der Bericht zur Post-2015-Agenda einen besonderen Fokus auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor allen Formen von Gewalt legt. Es bestätigt uns in unserer Arbeit, dass unsere Schwerpunktthemen Geburtenregistrierung und die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau aufgegriffen wurden“, sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. „Kinder und Jugendliche sind die Schlüsselfiguren für die gesellschaftliche Entwicklung eines jedes Landes. Ihr Potenzial zu fördern und ihre Rechte zu schützen, muss auf jeder Entwicklungsagenda stehen. Das gilt vor allem für Mädchen und Kinder aus benachteiligten Gruppen. Und dafür setzt sich Plan ein.“
Die Post-2015-Agenda basiert auf den Millennium-Entwicklungszielen, die 2015 auslaufen. Das 27-köpfige Experten-Team, dem auch der frühere deutsche Bundespräsident Horst Köhler angehört, hatte im September letzten Jahres seine Arbeit aufgenommen. Der Bericht mit dem Titel „A new Global Partnership“ nennt insgesamt zwölf große Ziele, die erreicht werden müssen, um extreme Armut zu beenden.
Auch die Notwendigkeit, Minderjährige noch vehementer vor Frühverheiratung zu schützen, wird in der neuen Entwicklungsagenda thematisiert – und von der Kinderhilfsorganisation Plan ausdrücklich begrüßt. Nachholbedarf bei der Formulierung der neuen Entwicklungsziele sieht Maike Röttger in der verstärkten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Entwicklungsagenda sowie an der Berücksichtigung von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung. „Auch das Recht von Kindern auf qualitative Bildung – von der Vorschule bis zum Abschluss einer weiterführenden oder beruflichen Bildung – muss verstärkt Eingang finden. Nur so kann der Kreislauf von Armut durchbrochen werden. Es ist jetzt noch wichtig, Nachhaltigkeitsziele zu formulieren, um gemeinsam mit den Entwicklungszielen eine gerechtere Welt zu schaffen.“
Quelle: Plan International vom 31.05.2013
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