Recht

Bundesrat will Jugendlichen mit Migrationshintergrund den Weg in die Berufsausbildung ebnen

Der Bundesrat möchte Jugendlichen mit Migrationshintergrund den Weg in die Berufsausbildung erleichtern.

12.02.2010

Der Bundesrat hat deshalb heute eine Gesetzesinitiative beschlossen, die die Einführung eines speziellen Integrationskurses vorsieht. Hierdurch sollen Jugendliche bereits im letzten Jahr ihrer Schulausbildung eine berufsbezogene Förderung erhalten. Der Kurs umfasst die Vermittlung von Bildungssprache und berufsrelevanter Informationen.

Die bestehenden Fördermöglichkeiten seien unzureichend, begründet der Bundesrat seinen Vorstoß. Da sie erst nach Abschluss der Schule in Anspruch genommen werden dürfen, verzögerten sie den Übergang von der Schule in die Ausbildung. Jugendliche mit Migrationshintergrund müssten jedoch frühzeitig gefördert werden, betonen die Länder. Nur so hätten sie eine Chance, auch solche Berufe zu erlangen, die mit guten Verdienst- und Aufstiegschancen verbunden sind. 

Der Entwurf wird zunächst der Bundesregierung zugeleitet, die ihn zusammen mit ihrer Stellungnahme dem Deutschen Bundestag zur Beschlussfassung vorlegt. 

Der Bundesrat hatte den Gesetzentwurf bereits am 7. November 2008 in den Bundestag eingebracht. Wegen des Ablaufs der 16. Wahlperiode ist er jedoch der Diskontinuität unterfallen.

Der Hyperlink führt zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes und der Integrationskursverordnung: http://www.bundesrat.de/cln_152/SharedDocs/Drucksachen/2010/0001-0100/50-10,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/50-10.pdf

Herausgeber: Bundesrat

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