Kinder- und Jugendarbeit

Helden gesucht!

Bundesweite Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) zur Blut- und Plasmaspende

Strukturebene: Bund

Spender werden immer älter - junge Menschen zur Spende gesucht:

 

Mehr als 2 Millionen Menschen spenden derzeit jährlich in Deutschland Blut und Plasma; das entspricht rund 4,3 Millionen Blutspenden. Neue therapeutische Verfahren und Medikamente zur Behandlung schwerer Krankheiten wie z.B. Krebs sowie Operationen und Unfälle führen allerdings zu einem weiter steigenden Bedarf. Experten schätzen eine jährliche Steigerung von 2 bis 3 Prozent.

 

Momentan sind täglich rund 15.000 Blutspenden und 5.000 Plasmaspenden zur Bedarfsdeckung in Deutschland erforderlich. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden in den nächsten Jahren eine zunehmende Zahl von Spenderinnen und Spendern altersbedingt aus der Blutspende ausscheiden. Bereits heute liegt das Durchschnittsalter der Spender in vielen Spendeeinrichtungen bei über 50 Jahren. Da laut Hochrechnungen erste Engpässe spätestens in vier Jahren zu erwarten sind, müssen bereits heute mehr - und vor allem junge - Menschen für eine Spende gewonnen werden.

 

„Nur so können wir die Versorgung in Zukunft sicherstellen“.

Aus diesem Grund hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) die Jugendaktion entwickelt.

Spendebereitschaft bei Jugendlichen groß - Nur: die Wenigsten tun es!

Die Hälfte aller Jugendlichen ab 18 Jahren kann sich nach einer Repräsentativerhebung der BZgA vorstellen, Blut oder Plasma zu spenden. Allerdings - erst 10 Prozent der 18- bis 25-Jährigen setzen diese Bereitschaft auch in die Tat um. Informationsdefizite und Unsicherheiten tragen in erster Linie dazu bei. Genau hier setzt die Jugendaktion an:

 

Maßnahmen der Jugendaktion:

Zentrales Element ist ein Aktionsstand, ausgestattet mit Informationsmaterial, der den Spendeeinrichtungen als Leihgabe kostenlos zur Verfügung gestellt wird. So informiert z.B. das „Helden-Handbuch“ im Hosentaschenformat über die wichtigsten Fakten zur Blut- und Plasmaspende. An der Wurfsäule, dem sogenannten „Heldometer“, müssen pro Treffer Aufgaben aus dem Bereich der Blut- und Plasmaspende gelöst werden. Kleine attraktive Gewinne und konkrete Spendeninformationen stehen für die Mitspielenden bereit. Spendezentren können den Aktionsstand überall einsetzen, wo sich junge Leute aufhalten, z.B. in Schulen, Unimensen, Kinos, bei Sportveranstaltungen etc.

Mit der Aktion ‚Helden gesucht’ stellt die BzgA den rund 150 bundesweiten Spendediensten praxiserprobte Materialien zur Verfügung, um speziell Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. Sie möchte damit junge Menschen über die Möglichkeiten der Blut- und Plasmaspende informieren und dazu beitragen, dass Vorbehalte und Ängste in einem Gespräch abgebaut werden können. Um die Blut- und Plasmaversorgung auch in Zukunft sicherstellen zu können, brauchen wir die aktive Spendenbeteiligung junger Erwachsener: „Ich bitte deshalb alle jungen Menschen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und für sich eine Entscheidung zu treffen, denn zwei von drei Menschen sind irgendwann in ihrem Leben auf Arzneimittel aus Blut oder Plasma angewiesen“ erklärt Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

 

Adresse

Ostmerheimer Str. 220
51109 Köln

Kontakt

Telefon: 0221 8992-0
E-Mail Adresse: poststelle@bzga.de

Projektträger

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Kooperationspartner

Die Jugendaktion Helden gesucht hat die BzgA in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes, den staatlichen und kommerziellen Blutspendediensten sowie der Arbeitsgemeinschaft Plasmapherese entwickelt.

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