Sozialpolitik

Tag der Städtebauförderung – Infos und Projekte für jung und alt

Von klein bis groß, für alt und jung - ob Stadtrundgänge, Baustellenbesichtigungen, Gebäudeeröffnungen, Planungswerkstätten oder Zukunftskonferenzen: am 13. Mai 2017 wird die Städtebauförderung an konkreten Beispielen vor Ort erlebbar. Bundesbauministerin Barbara Hendricks gibt den Startschuss und betont die Wichtigkeit der Bürgerbeteilung.

10.05.2017

Bürgerbeteiligung ist ein hohes Gut

Bundesbauministerin Barbara Hendricks gibt den Startschuss zum Tag der Städtebauförderung in Frankfurt am Main und sagt: "Bürgerbeteiligung ist ein hohes Gut. Die Städtebauförderung verfügt hier über langjährige Erfahrungen und Erfolge. Nur wenn die Projekte der Städtebauförderung mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden, erreichen wir, dass sie sich in ihren Stadtteilen zu Hause fühlen. Ich freue mich deshalb, dass wiederum so viele Kommunen den Tag der Städtebauförderung mit so vielfältigen Aktionen nutzen. Der Ort der Auftaktveranstaltung in Frankfurt ist gut gewählt: Die vorbildliche Umsetzung der Städtebauförderung im Gallus zeigt, dass wir damit richtig liegen, die Städtebauförderung und die soziale Stadtentwicklung zu stärken. Das ist gut angelegtes Geld, das bei den Menschen vor Ort ankommt.“

Infrastruktur für jung und alt

Die Bundesmittel für die Programme der Städtebauförderung konnten in dieser Legislaturperiode auf 790 Mio. Euro und damit auf Rekordniveau aufgestockt werden. Das Programm Soziale Stadt erhält davon 190 Mio. Euro. Pünktlich zum Tag der Städtebauförderung tritt nun die Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung 2017 in Kraft. Mit den Fördermitteln werden u.a. öffentliche Grün- und Freiflächen erneuert, Sport- und Freizeitstätten saniert, Schulen zu offenen Stadtteilzentren für Kultur, Bildung und soziale Projekte erweitert, Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen Perspektiven eröffnet, Alteingesessene und neu Hinzugekommene mit gemeinsamen Aktivitäten ins Quartier integriert - kurzum das gesamte Lebens-, Wohn- und Arbeitsumfeld positiv verändert und in Schieflage geratene Stadtviertel wieder zu lebens- und liebenswerten Quartieren verwandelt.

Tag der Städtebauförderung

Rund 450 Städte und Gemeinden aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich in diesem Jahr mit ihren rund 600 Veranstaltungen zum Tag der Städtebauförderung angemeldet. Sie nutzen den Tag um mittels vieler verschiedener Veranstaltungen und Aktionen in den Fördergebieten der Städtebauförderung eine breite Öffentlichkeit über Ziele, Inhalte und Ergebnisse der Städtebauförderung zu informieren und diese einzuladen, sich an Planungsprozessen aktiv zu beteiligen und diese mitzugestalten.

Die diesjährige Auftaktveranstaltung zum Tag der Städtebauförderung fand heute (10.05.2017) im Stadtteil Gallus der Main-Metropole Frankfurt statt. Bundesbauministerin Barbara Hendricks, der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Peter Feldmann und die Hessische Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Priska Hinz, haben die Gäste auf der Bühne am Quartierspavillon Quäkerwiese begrüßt.

Soziale Integration und Nachhaltigkeit

"Wie an der Vielzahl und Vielfalt der Projekte hier im Gallus belegt, hat die 'Soziale Stadt' für Hessen eine herausgehobene Bedeutung in der Städtebauförderung. Allein für das laufende Jahr 2017 haben Land und Bund gemeinsam die Fördermittel um zusätzlich 7 Millionen Euro aufgestockt. Damit stehen nun rund 28 Millionen Euro Fördermittel für die hessischen Städte und Gemeinden aus diesem Programm zur Verfügung. Damit ermöglichen wir es weiteren Kommunen, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf zu unterstützen. Auf diese Weise fördern den sozialen Zusammenhalt und sorgen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität", sagte die Hessische Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz beim Rundgang durch das Frankfurter Gallusviertel.

Strukturwandel als Entwicklungschance nutzen 

"Mit Aufnahme des Stadtteils Gallus in das Förderprogramm Soziale Stadt im Jahr 2001 eröffneten sich Möglichkeiten, den Strukturwandel als Entwicklungschance zu nutzen. Über den integrativen Ansatz des Bund-Länder-Programms konnten einerseits städtebauliche Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtteils umgesetzt aber auch Möglichkeiten ergriffen werden, die lokale Wirtschaft zu stärken und den Stadtteil zu stabilisieren sowie die lokale Identität des Quartiers und die interkulturelle Integration zu fördern. Dies ist in dem Stadtteil Gallus beispielhaft gelungen“, unterstreicht der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann die Wahl des Frankfurter Stadtteils Gallus als offiziellen Ort der Auftaktveranstaltung.

Beteiligung als Element von Stadtentwicklung 

Vor diesem Hintergrund ergänzen der Vorsitzende der Bauministerkonferenz der Länder, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen Anhalt, Thomas Webel, die Präsidentin des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Eva Lohse, und der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Roland Schäfer: "Die Städtebauförderung ist als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden ein unverzichtbarer Eckpfeiler der Stadtentwicklung und muss dauerhaft gesichert und gestärkt werden. Die aktive Beteiligung der Bevölkerung ist ein wesentliches Element guter Stadtentwicklung. Der Tag der Städtebauförderung bietet eine gute Gelegenheit, bislang erzielte Erfolge aufzuzeigen und transparent zu machen.“

Hintergrund 

Der "Tag der Städtebauförderung" ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund und fand 2015 erstmals statt. Die Internetseite <link https: www.tag-der-staedtebaufoerderung.de startseite external-link-new-window und veranstaltungen zum tag der> www.tag-der-staedtebaufoerderung.de informiert darüber, welche Städte und Gemeinden mit Veranstaltungen an dem Aktionstag teilnehmen.

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und der Bauministerkonferenz vom 10.05.2017

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