Sozialpolitik

Sechs Milliarden Euro von der Europäischen Investitionsbank für mehr Jugendbeschäftigung

Sechs Milliarden Euro stellt die Europäische Investitionsbank für europäische Projekte zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit bereit. Das Geld fließt in Berufsschulen und Betriebe, damit junge Menschen in Europa eine berufliche Perspektive erhalten.

10.09.2013

EIB-Präsident Werner Hoyer hat auf einer Veranstaltung der Europäischen Kommission in Berlin die neue Initiative zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in Europa präsentiert. "Europa stellt sich seinen Problemen", sagte Hoyer.

Ziel ist es, neue Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen. Die EIB hat dafür Mittel in Höhe von sechs Milliarden Euro EU-Fördergeldern zur Verfügung. Damit will sie Darlehen an kleine und mittelständische Unternehmen vergeben, vorrangig an Firmen, die die europäische Integration fördern.

Hoyer betonte, dass es wichtig sei in der Krisenzeit zu investieren anstatt zu sparen. Auch solle versucht werden, privates Vermögen zu mobilisieren. Nur so könne "Wachstum und Beschäftigung" entstehen. Der EIB-Präsident schlug weiterhin vor, die bereitgestellten Mittel für den Bau von Berufsschulen oder Kommunikationsnetzwerken einzusetzen.

EIB setzt auf Beschäftigungsprogramme

Das Jugendbeschäftigungsprogramm der EIB setzt sich aus den Initiativen "Arbeitsplätze für junge Menschen" und "Investitionen in Qualifikationen" zusammen. Die Initiative "Arbeitsplätze für junge Menschen" verbessert den Zugang von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu Krediten, damit sie mehr junge Menschen einstellen können.

Die Initiative "Investitionen in Qualifikationen" fördert den Erwerb beruflicher Qualifikationen und das Lernen am Arbeitsplatz. Die EIB unterstützt dabei Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Berufsbildungs-, Studienkredit- und Mobilitätsprogramme.

Die Mittel für die Initiative "Arbeitsplätze für junge Menschen" stehen bereits seit August zur Verfügung. Hoyer bat trotzdem um Geduld, da die Ausbildung von Jugendlichen Zeit erfordere. Die EIB unterstützt Projekte in allen Mitgliedsstaaten. Sie genießt auch in Krisenzeiten ein hohes Ansehen. "Wir sind die Bank der 28 EU-Staaten", stellte Hoyer fest.

Hintergrundinformation

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gibt es seit 1957. Sie vergibt Darlehen für Projekte, die die europäische Integration fördern. Bevor die Investitionsbank eine Finanzierung beschließt, prüft sie, ob das geplante Projekt wirtschaftlich sinnvoll und gut konzipiert ist. Ihr Sitz ist in Luxemburg.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 10.09.2013

Redaktion: Kerstin Boller

Back to Top