Sozialpolitik

Sachsen-Anhalts Arbeitsminister befürwortet Bildungskarte

Im Anschluss an das Spitzentreffen von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen mit Vertretern der Länder und Kommunen am vergangenen Freitag in Berlin hat Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff sich für den Vorrang der Gewährung von Sach- und Dienstleistungen vor pauschalen Geldleistungen ausgesprochen.

23.08.2010

„Die dazu geplante Einführung einer sogenannten Bildungschipkarte ist die richtige Stoßrichtung, da sie im Vergleich zu reinen Gutscheinen eine zusätzliche Flexibilität und Wahlfreiheit für die Begünstigten bietet. So können die Betroffenen selbst entscheiden, ob sie das Geld für schulische Nachhilfe oder Sportangebote nutzen wollen. Die vom Bundesverfassungsgericht angemahnte Verbesserung von Bildungs- und Teilhabechancen der Kinder aus „Hartz-IV-Familien“ kommt damit direkt bei den Betroffenen an. Wir sollten diesen guten fachpolitischen Ansatz nicht vorschnell zerreden.“

Haseloff sprach sich dafür aus, bei der Einführung und Umsetzung des Gesetzes in Sachsen-Anhalt mit den kommunalen SGB II-Grundsicherungsträgern unter Nutzung von Bildungsbündnissen Modellversuche zu starten. Ziel ist dabei, den Kindern in Sachsen-Anhalt die Nutzung der neuen Möglichkeiten auf schnellstem Wege einzuräumen.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt

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