Sozialpolitik
Preis Soziale Stadt 2010 in Berlin vergeben - "Bündnis für eine Soziale Stadt" gegründet
Bei der Preisverleihung zum Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2010" wurden heute in Berlin zehn herausragende Beispiele sozialen Engagements mit einem Preis und elf weitere Initiativen mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
13.01.2011
Die ausgezeichneten Projekte "belegen eindrucksvoll", so AWO Vorstand Brigitte Döcker, "welch großen Nutzen der strategische Ansatz des Programms stiftet, indem baulich-investive und soziale Maßnahmen miteinander verknüpft werden." Umso gravierender "sind deshalb die vom Bund für das Jahr 2011 beschlossenen Kürzungen der Programmmittel um 70 %. Eine Verknüpfung der Maßnahmen wird künftig so kaum mehr möglich sein und viele Stadtquartiere an sozialen Brennpunkten drohen zu zerfallen", betont Döcker.
Um die Auswirkungen dieser gravierenden Kürzungen künftig zu verhindern und das Programm weiter zu erhalten, hat der AWO Bundesverband gemeinsam mit dem Verbund der Auslober des Preises "Soziale Stadt" und dem Deutschen Mieterbund das "Bündnis für eine Soziale Stadt" gegründet.
Das Bündnis fordert mit Blick auf die im ersten Quartal anstehenden Beratungen zum Bundeshaushalt für das Jahr 2012 fordert das Bündnis dazu auf, das Programm Soziale Stadt im Jahre 2012 wieder auf dem Niveau des Jahres 2010 zu fördern und die für 2011 beschlossene Kürzung der Bundesmittel von 95 Mio. Euro auf 28 Mio. Euro im kommenden Jahr wieder zurückzunehmen; die im Jahre 2011 nur noch eingeschränkt mögliche Verknüpfung investiver und nichtinvestiver Maßnahmen als Kernpunkt des Programms wieder in vollem Umfang zuzulassen; den Ausschluss des Programms Soziale Stadt aus der Möglichkeit der Umverteilung von Bundesmitteln zwischen den Programmen der Städtebauförderung wieder aufzuheben.
Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative unterschiedlicher Einrichtungen. Träger sind der AWO Bundesverband, der Deutsche Städtetag, der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft, die Schader-Stiftung und der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS).
Quelle: Arbeiterwohlfahrt - Bundesverband e.V.
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