Sozialpolitik
Niedersachsen: Studienstipendium für Talente mit schwierigen Startbedingungen
Auch in diesem Jahr stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur zu Beginn des Wintersemesters eine Million Euro für die Förderung von Studierenden über das Landesstipendium Niedersachsen bereit. Das Geld geht an insgesamt 21 Hochschulen im Land, die die Auswahlverfahren zur Weitergabe der Mittel in eigener Verantwortung durchführen.
01.10.2019
In der Regel werden Stipendien in Höhe von jeweils einmalig 500 Euro vergeben, sodass insgesamt jährlich 2.000 Studierende von der Landesförderung profitieren.
„Ziel ist es, Talente zu unterstützen, die vergleichsweise schwierige Bedingungen für den Start in ihr Studium haben – so wollen wir einen Beitrag für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem leisten. Angesichts des Fachkräftemangels in zahlreichen Branchen können und wollen wir auf diese jungen begabten Menschen an unseren Hochschulen nicht verzichten", sagt Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler.
Die Hochschulen fördern besonders begabte und engagierte Studentinnen und Studenten aus einem sogenannten bildungsfernen Umfeld – z.B. junge Menschen, die als erste in ihrer Familie studieren. Daneben können Studierende mit fluchtbedingt besonders schwierigen Voraussetzungen sowie junge Menschen aus kinderreichen Familien in angespannter finanzieller Situation das Stipendium bekommen. Berücksichtigt werden auch soziale Aspekte wie herausragendes ehrenamtliches Engagement.
Das „Landesstipendium Niedersachsen“ wird seit 2009 vergeben. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.875 Stipendien zuerkannt. Unterstützt wurden 1.157 Studierende (rund 61,72 Prozent) nach dem Kriterium „bildungsferne Schichten/Studierende der ersten Generation“ und 70 Studierende (rund 3,73 Prozent) nach dem Kriterium „fluchtbedingt schwierige Start- und Rahmenbedingungen“. Die restlichen Stipendien wurden nach den Kriterien Begabung und Engagement vergeben.
Zu den Möglichkeiten und Fristen zur Bewerbung informieren die Hochschulen.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur vom 19.09.2019
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