Sozialpolitik

Modellprojekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“ in BW

Das Baden-Württembergische Wirtschaftsministerium fördert durch das Modellprojekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“ (BeJuga) die ganzheitliche Unterstützung von Eltern und Alleinerziehenden mit Leistungsbezug. Zur Unterstützung gehört auch der Zugang zu weiterführenden Beratungs-, Betreuungs- und Beschäftigungsangeboten ermöglicht. Anlässlich der Veröffentlichung des Evaluationsberichts freute sich Staatssekretärin Katrin Schütz über die positive Zwischenbilanz.

12.09.2019

Anlässlich der Veröffentlichung des Evaluationsberichts zum Modellprojekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“ (BeJuga) sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz: „Die Erfahrungen zeigen: Es lohnt sich, Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anzupacken. Wenn Eltern wieder Mut fassen und für sich erreichbare Perspektiven entwickeln können, sind sie nicht zuletzt gute Vorbilder für ihre Kinder.“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit der praktischen Unterstützung.

Soziale Teilhabe wirkt sich positiv auf gesamte Familie aus

„Ich bin überzeugt: Nur, wenn die ganze Familie mit allen auftretenden Problemlagen in den Blick genommen wird, können Themen nachhaltiger gelöst werden und das Ziel der Arbeitsaufnahme näher rücken“, so Schütz. Durch diesen Unterstützungsansatz könnten sowohl Fortschritte bei der Integration der Eltern in den Arbeitsmarkt als auch eine deutliche Verbesserung der familiären Situation insgesamt erreicht werden. „Die soziale Teilhabe wirkt sich positiv auf die gesamte Familie aus“, sagte die Staatssekretärin.

BeJuga dient als Türöffner für andere unterstützende Institutionen

Seit Juli 2017 wird BeJuga an zwölf Standorten im Land erprobt. Die Inanspruchnahme der Hilfe beruhe auf reiner Freiwilligkeit und es gebe keine zeitliche Begrenzung, ergänzte Schütz. „Dadurch empfinden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Unterstützung als sehr persönlich.“ Sie werden zum Beispiel bei dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen beraten oder zu Ärztinnen, Ärzten und Ämtern begleitet. Somit nimmt das Programm eine Brückenfunktion ein und dient oft als Türöffner für andere unterstützende Institutionen.

Auch die Überwindung von Geschlechtsstereotypen und die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Frauen und Männern werde bei BeJuga in den Blick genommen, sagte Schütz. Es solle im Rahmen der Möglichkeiten insbesondere darauf geachtet werden, dass Frauen eine existenzsichernde Beschäftigung eröffnet werde.

„Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“

Zwischen Juli 2017 und Dezember 2018 haben über 150 Familien in Leistungsbezug das Angebot wahrgenommen.

Den Evaluationsbericht zum Modellprojekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“: (PDF, 7,2 MB) hat die Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (GISS) erarbeitet. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Fachtagung in Stuttgart vorgestellt.

Weitere Informationen zum Modellprojekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“ (BeJuga) stehen auf den Seiten des zur Verfügung.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg vom 09.09.2019

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