Sozialpolitik

Ministerpräsident Böhmer: Arbeitslosen mit Kindern Teilhabe ermöglichen

„Kindern von arbeitslosen Eltern fehlt die Erfahrung, was es heißt, einen geregelten Tagesablauf um die Arbeit herum zu organisieren", erklärte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer in seiner aktuellen Videobotschaft.

15.02.2010

„ Auch die Kinder gewöhnen sich an einen Alltag, in dem die Eltern immer zu Hause sind. Sie empfinden es zunehmend als Normalität, dass der Lebensunterhalt auch ohne Erwerbsarbeit gesichert werden kann", so Wolfgang Böhmer. 

Böhmer verwies auf eine in dieser Woche unterzeichnete Vereinbarung von Landesregierung, Arbeitsagentur und Landkreistag, mit der Familien mit Kindern unterstützt werden sollen, in denen beide Eltern arbeitslos sind: „Wir streben an, in solchen Familien mindestens einem Elternteil eine Beschäftigung anzubieten. Auch wenn die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, so verlangen doch Familien mit Kindern unsere besondere Aufmerksamkeit.“

„Die Konsequenzen solcher Kindheitserfahrungen für den weiteren Lebensweg können dazu führen, dass zukünftige Generationen entstehen, in denen solche Erfahrungen weitergelebt werden. Das gilt es zu verhindern - aus Verantwortung vor den Familien und auch mit Blick auf die Folgen für unser Gemeinwesen insgesamt“, betonte der Ministerpräsident.

„Wir sind arbeitslosen Mitbürgern nicht nur eine finanzielle Mindestunterstützung schuldig, sondern auch Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur Selbstverwirklichung“, so Böhmer.  

Der Hyperlink führt zur Videobotschaft: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=39910#c103536

Quelle: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

 

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