Sozialpolitik

Linke will Ferienjobs aus Hartz-IV-Berechnung raushalten

Einkommen aus Ferienjobs von Schülern sollen nicht mit Hartz-IV-Leistungen verrechnet werden. Dies fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag (17/76), der heute im Bundestag beraten wird.

26.11.2009

Derzeit gilt die Regelung, dass die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch entsprechend reduziert werden, wenn ein Jungendlicher, der in einer Bedarfsgemeinschaft wohnt, in den Ferien arbeitet. "Jugendliche werden in eine Mithaftung für die Hilfeberechtigung ihrer Eltern genommen. Die Anrechnung der Ferienjobs auf die Hartz IV-Leistungen diskriminiert Jungendliche aus Hartz IV Haushalten“, heißt es in dem Antrag. "Während andere über ihre Einkünfte aus Ferienjobs beliebig verfügen können - etwa für Reisen, soziale Aktivitäten, kulturelle, musische oder politische Bildung, die Anschaffung von Computern oder Musikinstrumenten, verbleibt Jugendlichen aus Hartz IV-Familien fast nicht“, schreibt die Linke. Das wirke kontraproduktiv. "Die geltende Regelung demotiviert und demütigt Jugendliche aus Hartz-IV-Familien“, heißt es in dem Antrag.

Quelle: Deutscher Bundestag

 

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