Sozialpolitik
Hessisches Sozialministerium bewilligt 20 Millionen Euro zur Förderung benachteiligter Menschen
Angesichts von rund 20 Millionen bewilligter Mittel für die Kommunen zur Förderung Benachteiligter am Arbeits- und Ausbildungsmarkt, sagte Sozialminister Stefan Grüttner am Montag, dass die Hessische Landesregierung „in Menschen“ investiere.
28.05.2013
„Gemeinsam mit den Kommunen investieren wir in die Ausbildung und Förderung der Menschen am Arbeitsmarkt. Zur Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs müssen alle Potenziale erschlossen werden. Wir können es uns nicht leisten, Talente am Wegesrand liegen zu lassen“, stellte der Minister klar.
Die Zielvereinbarungen zu den Budgets seien abgeschlossen und die Zuwendungsbescheide erteilt. „26 Kreise und kreisfreie Städte in Hessen haben jetzt Planungssicherheit und können ihre regionalen Arbeitsmarkt- und Ausbildungsstrategien umsetzen“, so Grüttner. Probleme des Arbeits- und Ausbildungsmarkts würden vor Ort am deutlichsten. Kreise und kreisfreie Städte könnten durch ihre ganzheitliche kommunale Sichtweise unter Nutzung der verschiedenen regionalen Potenziale und Akteure einen entscheidenden Beitrag zur passgenauen Lösung dieser Probleme leisten. „Die Budgets geben den Kommunen Planungssicherheit für Strategien zur Verfolgung langfristiger Ziele, ermöglichen ihnen aber auch, auf aktuelle Bedarfe zeitnah zu reagieren und eröffnen ihnen über die Beschränkungen der Regelinstrumente der Sozialgesetzbücher hinaus zusätzliche Handlungsmöglichkeiten“, erläuterte der Minister.
Das Ausbildungsbudget fördert rund 370 Ausbildungsplätze für Benachteiligte – wie Alleinerziehende oder Migranten – sowie rund 1.300 einzelfallgerechte Vorbereitungen auf Ausbildung (auch mit Nachholen eines Schulabschlusses). Die Angebote sind äußerst vielfältig, weil jede Region sie nach den Bedürfnissen der Menschen maßschneidert, die von den Regelinstrumenten nicht ausreichend erreicht werden. „Eine abgeschlossene Berufsausbildung verringert das Risiko, arbeitslos zu werden, um mehr als zwei Drittel. Mit einer Berufsausbildung ist man in aller Regel nicht mehr auf Sozialleistungsbezug angewiesen, sondern als Fachkraft von der Wirtschaft gefragt“, so Grüttner.
Auch mit den regionalen Arbeitsmarktbudgets werden Fachkräfte qualifiziert, bspw. für den Pflegebereich und in der Hauswirtschaft. „Das Land hilft den Regionen, die vor Ort erkannten Bedarfe zusätzlicher Arbeitsmarktpolitik auch abdecken zu können. Im Zusammenspiel der Jobcenter, Jugendämter und Sozialämter, der Freien Wohlfahrtspflege, der Kommunen und des Landes werden adäquate Hilfen ermöglicht und Integrationen in den Arbeitsmarkt angestoßen“, so der Sozialminister abschließend.
Quelle: Hessisches Sozialministerium vom 27.05.2013
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