Sozialpolitik
Hartz IV-Vermittlungsausschuss: ZFF fordert Bundesregierung auf, Forderungen von Opposition und Verbänden zu berücksichtigen
Anlässlich der für morgen angesetzten Beratung des Vermittlungsausschusses in Sachen Hartz IV-Reform weist Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V., darauf hin, dass es um ein menschenwürdiges Existenzminimum und ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Teilhabe für 2,4 Millionen arme Kinder gehe. "Diese warteten auf ein gutes Ergebnis, so Reckmann.
18.01.2011
Die ZFF-Vorsitzende sagte: "Wir begrüßen die sich abzeichnende Einigung bei der Ausweitung auf Kinder von Wohngeldempfänger/-innen. Dennoch fordern wir die Bundesregierung eindringlich auf, die Teilhabeleistungen über die Jugendämter der Kommunen und nicht über die Job-Center zu verteilen. Darüber hinaus muss die Bildungsinfrastruktur vor Ort gestärkt werden. Hierzu ist dringend eine verfassungsrechtliche Neuordnung der Kompetenz- und Finanzierungsstrukturen zwischen Bund und Ländern notwendig."
Abschließend erklärte Reckmann, dass sich das ZFF langfristig gemeinsam mit einem Bündnis aus Wohlfahrts- und Familienverbänden, Gewerkschaften und Wissenschaftler/-innen für die Einführung einer Kindergrundsicherung in Höhe von 502 Euro für alle Kinder einsetze.
Quelle: Zukunftsforum Familie e.V.
Materialien zum Thema
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Broschüre
Policy Brief 2024 Kindergrundsicherung: Weichen jetzt richtig stellen!
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Stellungnahme / Diskussionspapier
Regierungspunktepapier zur Bundestagswahl 2021
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Studie
Alleinerziehende unter Druck: Rechtliche Rahmenbedingungen, finanzielle Lage und Reformbedarf
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Kinder- und Familienarmut: Lebensumstände von Kindern in der Grundsicherung
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Anleitung / Arbeitshilfe
Finanzierungsmöglichkeiten von Leistungen nach SGB VIII und SGB II (SGB III) für junge Menschen bis zum 25. Lebensjahr