Sozialpolitik

Hartz IV: NRWs Sozialminister will gesellschaftliche Teilhabe bedürftiger Kinder und Jugendlicher sichergestellt sehen

Nordrhein-Westfalens Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider fordert vor der zweiten Verhandlungsrunde über die Hartz IV-Reform die Bundesregierung auf, sich bei den Regelsätzen für Langzeitarbeitslose und den Leistungen für Kinder zu bewegen. "Es geht hier nicht um nackte Zahlen, sondern um das Schicksal von vielen Menschen. Deshalb setze ich mich in Berlin in dem Vermittlungsverfahren für eine umfassende Überarbeitung der Neuregelungen für arbeitslose Menschen und deren Familien ein", erklärte Schneider heute in Düsseldorf beim Neujahrsempfang des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen e. V.

13.01.2011

Die zweite Runde der Verhandlungen in Berlin beginnt in der kommenden Woche. "Mir kommt es besonders darauf an, dass die gesellschaftliche Teilhabe bedürftiger Kinder und junger Menschen sichergestellt wird. Aber die Leistungen für die Kinder, die Frau von der Leyen bislang vorgeschlagen hat, reichen nicht aus", betonte Minister Schneider. Zudem sei es notwendig, den Kreis der Empfänger zu erweitern. Allein in Nordrhein-Westfalen seien 770.000 Kinder und junge Menschen von Armut betroffen. "Es bleibt dabei: Das Bildungs- und Teilhabepaket steht und fällt mit einer hinreichenden Bemessung des Sozialgeldes für Kinder. Hier muss sich die Bundesregierung endlich bewegen", erklärte Schneider.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

 

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