Sozialpolitik

Europäischer Sozialfonds fördert Kompetenzerwerb junger Menschen

Anlässlich des Welttags der Vereinten Nationen für den Kompetenzerwerb junger Menschen betonte die rheinland-pfälzische Arbeits- und Sozialministerin den Stellenwert von Bildung und Kompetenzerwerb junger Menschen. Das Land fördert u.a. mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterschiedliche Projekte, damit Jugendliche eine gute Ausbildung und bessere Berufskompetenzen erhalten.

18.07.2018

„In einer Wissens- und Informationsgesellschaft sind Bildung und der Erwerb von Kompetenzen die entscheidende Grundlage dafür, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden und auch zu behalten. Und sie sind Voraussetzung dafür, dass Rheinland-Pfalz künftig genügend gut ausgebildete Fachkräfte hat. Mit ESF-Mitteln und Landesmitteln fördern wir ein breites Spektrum von Aktivitäten, das von Projekten zur Verringerung und Verhütung des vorzeitigen Schulabbruchs und Angeboten zur Verbesserung der Berufswahlkompetenz bis hin zur Erhöhung der Ausbildungsreife und Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen reicht. Die Förderung von sozialen Kompetenzen, Kreativität, Team- und Kommunikationsfähigkeiten spielen in den Projekten eine wesentliche Rolle“, erklärte Arbeits- und Sozialministerin Bätzing-Lichtenthäler im Vorfeld des Welttags der Vereinten Nationen für den Kompetenzerwerb junger Menschen (UN World Youth Skills Day), der am 15. Juli 2018 begangen wurde.

Bessere sozioökonomische Bedingungen für Jugendliche schaffen

Der Erwerb und die Entwicklung von Kompetenzen Jugendlicher stehen an diesem Tag, der erstmals 2014 gefeiert wurde, im Mittelpunkt – insbesondere in sogenannten Entwicklungsländern. Ziel des World Youth Skills Day ist es, durch das Begegnen von Herausforderungen wie Jugendarbeitslosigkeit, bessere sozioökonomische Bedingungen für Jugendliche zu schaffen. Die UN rufen dazu auf, den Tag unter Einbezug von Bildungsarbeit, Freiwilligenarbeit, Kampagnen und Sensibilisierungsmaßnahmen zu begehen.

Förderung für individuelle berufliche Weiterbildungen

Die Ministerin wies im diesem Zusammenhang außerdem auf ein Angebot des ESF für individuelle berufliche Weiterbildungen hin. So fördern das Arbeitsministerium und der ESF mit dem Weiterbildungsgutschein QualiScheck die Teilnahme von Beschäftigten an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen durch eine Erstattung von 60 Prozent der Weiterbildungskosten, bis maximal 600 Euro. Damit müssen förderberechtigte Personen nur noch 40 Prozent der Weiterbildungskosten selbst tragen. „Wir leben in einer Zeit des schnellen technologischen und wirtschaftlichen Wandels. Die Arbeitswelt und damit auch die Anforderungen an die Beschäftigten und Unternehmen verändern sich ständig. Mit dem QualiScheck können Beschäftigte, darunter natürlich auch Jugendliche, im Sinne des lebenslangen Lernens ihre Qualifikationen und damit Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten und ausbauen“, so die Ministerin.

Völkerverständigung junger Menschen aus aller Welt

Dabei spielt in einer globalisierten Welt auch der Erwerb von interkulturellen Kompetenzen eine entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang besucht die Ministerin am Dienstag, den 17. Juli 2018 das internationale CISV-Sommercamp, das dieses Jahr auf dem Gelände des Gymnasiums Nackenheim vom 29. Juni bis 26. Juli stattfindet, und tauscht sich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. Der Verein Children International Summer Villages – kurz CISV – ist eine nichtreligiöse, politisch ungebundene, regierungsunabhängige Organisation und wurde 1951 gegründet. Ziel ist es, einen Beitrag zur Völkerverständigung junger Menschen aus aller Welt zu leisten. Klischees, Vorurteile und Unkenntnis über andere Kulturen sollen abgebaut und Toleranz und Verständnis gefördert werden. Die Aktivitäten im Camp haben vielfältigen präventiven Charakter und sollen das soziale Miteinander stärken.

Quelle: Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz vom 13.07.2018

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