Sozialpolitik

Diakonie unterstützt Initiative "Bündnis für eine Soziale Stadt"

Das Diakonische Werk der EKD unterstützt den Gründungsaufruf der Initiative "Bündnis für eine Soziale Stadt". "Aus unserer Sicht leistet dieses sehr erfolgreiche Programm zukunftsweisende Beiträge für eine integrierte Stadtentwicklungspolitik in den Städten und Gemeinden. Insbesondere in benachteiligten Quartieren werden hier städtebauliche mit sozial- integrativen Investitionen verknüpft", sagte Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier am 03. März 2011 in Berlin.

03.03.2011

In den vergangenen Monaten hat sich das Diakonische Werk der EKD in Stellungnahmen, Presseveröffentlichungen und politischen Gesprächen gemeinsam mit anderen Verbänden vergeblich bemüht, die finanziellen Kürzungen im Bereich des Programms "Soziale Stadt" zu verhindern. Vor diesem Hintergrund begrüßt das Diakonische Werk der EKD die Initiative und unterstützt den Gründungsaufruf.

Die Ende 2010 vom Deutschen Bundestag beschlossene Kürzung von 95 auf 28 Millionen Euro bedeutet nach Ansicht der Diakonie das Aus für ein Programm, das die umfassende Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen zum Ziel hat. "Damit können keine neuen Initiativen zur Stabilisierung von Nachbarschaften in sozialen Brennpunkten gefördert werden und die Menschen werden in Problemquartieren bei der Bewältigung ihrer Alltagsprobleme allein gelassen", betont Stockmeier.

Auch diakonische Träger engagieren sich in diesen Gemeinwesen für bessere Teilhabechancen. Zusammen mit den Kirchengemeinden leisten sie nachhaltige Beiträge zur Verbesserung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens. Das Programm "Soziale Stadt" hat dazu wegweisende Projekte auf den Weg gebracht, die den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren stärken, deren Anschluss an die Stadtgesellschaft verkürzen und wichtige Beiträge zur Sicherung des sozialen Friedens leisten.

Quelle: Diakonisches Werk der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Pressemitteilung vom 03.03.2011

Redaktion: Astrid Bache

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