Sozialpolitik

Deutscher Kinderschutzbund fordert bessere Beteiligung und Förderung für alle Kinder

Nürnberg - Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB) hat anlässlich seiner Mitgliederversammlung, den Kinderschutztagen, vom 11. - 13. Mai in Nürnberg ein gutes Leben für alle Kinder gefordert.

10.05.2012

"Partizipation gibt Kindern den Respekt und die Anerkennung, die sie für ein gutes Leben brauchen. Das zeigen Studien, die Kinder und Jugendliche direkt befragt haben. Leider fehlen Kindern aus Familien mit geringem Einkommen Teilhabemöglichkeiten. Kinder und ihre Familien wünschen sich daher Unterstützung bei Erziehungsfragen und leicht zugängliche Bildungs- und Freizeitangebote.", kritisiert Prof. Dr. Sabine Andresen, Vize-Präsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes.

Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, fordert daher Verbesserungen bei der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets: "Das Geld kommt bei den Kindern nicht an. Kinder und Jugendliche brauchen direkte und unkomplizierte Hilfe statt Bürokratie und Antragsverfahren." Zudem seien bundesweit ca. 500 Mio. Euro der Mittel nicht abgerufen worden und flößen nun in die Haushalte der Kreise und kreisfreien Städte. "Es ist ein Skandal, dass die spezifischen Bedürfnisse der Kinder nach Bildung und sozialer Teilhabe immer noch nicht berücksichtigt werden. Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass alle Kinder ein gutes Leben haben", so Hilgers weiter. Zwar gelinge die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets in Nürnberg gut, Ziel müsse es aber sein dass bundesweit alle berechtigten Kinder erreicht würden.

Um das Recht der Kinder auf Bildung und Teilhabe besser durchzusetzen, stellt der Deutsche Kinderschutzbund das Thema Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den nächsten beiden Jahren in den Mittelpunkt seiner Öffentlichkeitsarbeit.

Quelle: Deutscher Kinderschutzbund

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