Sozialpolitik

BJR-Integrationspreis: Jugendarbeit gegen soziale Ausgrenzung

2010 ist das Europäische Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Die Jugendarbeit in Bayern befasst sich deshalb verstärkt mit diesen Themen und kann auch Erfolge vorweisen.

19.03.2010

Das Jugendrotkreuz (JRK) im Kreis Aichach-Friedberg, das „Haus International“ in Landshut und das Multikulturelle Jugendzentrum Westend in München wurden mit dem Integrationspreis des Bayerischen Jugendrings ausgezeichnet.  

Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit 

Der Preis wurde im Rahmen des 136. BJR-Hauptausschusses, des höchsten Beschluss fassenden Gremiums der Jugendarbeit in Bayern verliehen, das vom 18. bis 20. März 2010 in Windberg/Niederbayern tagt. Der Integrationspreis, der zum dritten Mal vergeben wurde, soll zeigen, dass die Jugendarbeit in Bayern junge Menschen mit Migrationshintergrund stärker einbinden will. Aichach-Friedberg ist eine von vier JRK-Regionen im landesweiten Projekt zur interkulturellen Äffnung „Die Mischung macht“s... Take part!“. Das „Haus International“ widmet sich seit über 20 Jahren jungen Migrant/-innen in Landshut: Dort finden sie u.a. Hilfe bei Praktika oder erleben integrative Freizeitgestaltung. Das Multikulturelle Jugendzentrum im Münchner Westend beherbergt junge Menschen aus rund 25 Kulturen und stärkt seit 45 Jahren erfolgreich den gegenseitigen Austausch und das demokratische Miteinander.  

2010: Europäisches Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung 

Im Rahmen des Hauptausschusses diskutieren die Delegierten zahlreiche Anträge, die sich - ganz im Sinn des Europäischen Jahrs - mit Armut und sozialer Ausgrenzung junger Menschen im Freistaat beschäftigen. Themen in Windberg sind unter anderem Jugendarbeit in strukturschwachen ländlichen Räumen, muttersprachlicher Ergänzungsunterricht ab der Grundschule, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen sowie die Bekämpfung der Jugendarmut in einem der reichsten Bundesländer. 

Herausgeber: Bayerischer Jugendring

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