Sozialpolitik

Bayern: Familien von Langzeitarbeitslose unterstützen

Ist ein Familienteil lange Zeit arbeitslos, sind davon alle Angehörigen betroffen: der Partner ebenso wie die Kinder. Bayern nimmt deshalb nicht nur die Arbeitsmarktchancen von Langzeitarbeitslosen in den Blick, sondern stellt in ausgewählten Regionen auch den Partnern und den Kindern zusätzliche sozialpädagogische Begleitung an die Seite.

09.08.2018

Zusätzliche sozialpädagogische Betreuung für betroffene Familien

Auch der Landkreis Augsburg profitiert nun von dieser Förderung. Bei der Übergabe des Förderbescheides an Landrat Martin Sailer sagte Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer in Augsburg: „Bei Langzeitarbeitslosigkeit reicht es oft nicht aus, nur die Betroffenen selbst zu unterstützen. Die ganze Familie muss in den Fokus rücken, vor allem die Kinder. Ihnen bieten wir Perspektiven. Mit zusätzlichen sozialpädagogischen Fachkräften begleiten wir alle Familienangehörigen intensiv und umfassend. So verhindern wir, dass der Sozialleistungsbezug auch für die nachfolgenden Generationen prägend wird. Ich freue mich, dass wir ab jetzt mit der zusätzlichen sozialpädagogischen Betreuung auch betroffene Familien im Landkreis Augsburg stärken können.“

Landrat Martin Sailer erklärte: „Ich freue mich sehr über diesen Förderbescheid. Gerade Familien und insbesondere Kinder leiden darunter, wenn ein Elternteil in der Familie von Langzeit-Arbeitslosigkeit betroffen ist. Das Projekt CURA bietet den Familien neue Möglichkeiten.“

Landesförderprogramm CURA

Das Kreisjugendamt Augsburg erhält rund 36.000 Euro für eine zusätzliche sozialpädagogische Fachkraft aus dem Landesförderprogramm CURA. CURA steht für Coaching von Familien zur Bekämpfung urbaner Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig ist cura das lateinische Wort für „Fürsorge“. Die Ministerin erläuterte: „Die Eltern werden in ihrer Erziehungsverantwortung gestärkt. Gleichzeitig fördern wir die soziale, schulische und berufliche Entwicklung der jungen Menschen. Wir wollen damit das Interesse der jungen Menschen an einem erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg wecken. So verbessern wir die Gesamtsituation der Familie. Denn Arbeit ist viel mehr als reiner Broterwerb.“
Im Jahr 2018 stehen aus dem Landesförderprogramm insgesamt rund 780.000 Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen zu CURA und anderen Arbeitsmarktinitiativen stehen auf den Seiten des Ministeriums zur Verfügung.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales vom 07.08.2018

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