Jugendpolitik

"Youth in policies" - Österreichische Jugendministerin verkündet neuen politischen Ansatz

Nach der Präsentation der neuen Sinus-Studie in Österreich gelangt die Jugendministerin zu dem Schluss, dass sich "die Jugendlichen" als sehr heterogen darstellen. Sie verkündet deshalb ihren neuen politischen Ansatz "Youth in all policies", denn die Stimme und die Interessen der Jugendlichen sollen in allen Ressorts ihren Niederschlag finden.

29.02.2016

Die Sinus-Studie belegt unterschiedliche Werte und Zielgruppenzuordnungen der österreichischen Jugendlichen. Es wurden 1000 Jugendliche zwischen 14 und 29 zu ihren individuellen Einstellungen, Werten und Zukunftsideen befragt. Herausgekommen sind sechs verschiedene Milieus:

  • die Konservativ-Bürgerlichen,
  • die Postmateriellen,
  • die Hedonisten,
  • die Adaptiv-Pragmatischen,
  • die Performer und
  • die Digitalen Individualisten.

"Ich habe die Sinus-Studie zum Anlass genommen, die Angebote des Jugendministeriums neu aufzustellen, auf die Zielgruppen herunter zu brechen und zielgerichteter einzusetzen", führt Jugendministerin Sophi Karmasin ihre Erläuterung zu dem neuen politischen Ansatz Youth in all policies aus: "Durch die Clusterung unserer Angebote wollen wir die individuellen Zielgruppen besser erreichen. Insbesondere wollen wir künftig auch auf die wachsende Gruppe der Digitalen Individualisten offener zugehen, … denn diese Jugendlichen sind gerne "individuell" unterwegs – damit erreichen wir diese Gruppe kaum mit der klassischen Jugendarbeit. Deswegen ist es wichtig, dass wir neue Angebote für diese Gruppe schaffen – gemeinsam mit dem Netzwerk "Unternehmen-für-Familien" und einem verstärkten Fokus auf Unternehmertum und start-ups".

Das BMFJ bietet bereits ein breites Spektrum an Maßnahmen für Jugendliche: EureProjekte, das Bundesjugendsingen, der Strukturierte Dialog, die Initiative SaferInternet, die Checklisten für Praktika, eBooks in Schulen oder die CodeWeek sind nur einige davon. Zudem ist 2016 das Jahr der Jugendarbeit. Mit monatlich wechselnden Schwerpunkten in allen Bundesländern soll die Jugendarbeit vor den Vorhang geholt werden. Das BMFJ arbeitet auch an einem Better-Life-Index für Jugendliche, dieser wird im Sommer 2016 vorgestellt und soll die Lebenswelten von Jugendlichen erläutern.

Quelle: dija.de/ Bundesministerium für Familie und Jugend Österreich (Autorin Kerstin Wondratschek)

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