Jugendpolitik
Thüringen startet systematische Auseinandersetzung mit dem 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung
Im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit hat in dieser Woche die systematische Auseinandersetzung mit dem 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung begonnen.
03.05.2010
Der im vergangenen Jahr veröffentlichte Bericht fordert eine bessere Verzahnung von Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitshilfe und Behindertenhilfe. Sozialministerin Heike Taubert (SPD) erklärte dazu: „Der Bericht wird Konsequenzen für Thüringen haben. Ziel ist es, die Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.“
Laut Ministerin stand zuerst das Thema „frühe Hilfen“ auf der Agenda. Dabei ging es unter anderem um Familienbildung und Kinderschutz, die Arbeit der Familienhebammen und um die regionalen Unterstützungsangebote für Familien ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren. „Mein Anliegen ist es, insbesondere benachteiligten und behinderten Kindern und ihren Familien zu einem frühen Zeitpunkt qualifiziert und langfristig zu helfen“, sagte Taubert.
Elf Experten aus Wissenschaft, Kommunen, von freien Trägern und Wohlfahrtsverbänden sowie der Gesundheitsversorgung sorgten beim ersten Hearing im Thüringer Sozialministerium für umfangreiche Informationen, Nachfragen und eine lebhafte Diskussion. „Sozialpolitik muss nah beim Menschen sein. Deshalb ist es mir wichtig, externes Wissen und Erfahrungen aus der Praxis für die Arbeit des Ministeriums zu nutzen und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu pflegen“, betonte die Ministerin.
Weitere Anhörungen unter anderem zu den Themen Armut, Lebenskompetenz und bessere Zusammenarbeit der Akteure sollen folgen. Taubert will die Schlussfolgerungen aus dem 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung Ende des Jahres als eigenständigen Bericht vorlegen.
Herausgeber: Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit - Landesjugendamt
ik
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