EYE 2021

Tausende junge Menschen gestalten die Zukunft Europas

Am 8. und 9. Oktober treffen sich drei- bis viertausend junge Leute aus der EU und anderen Teilen der Welt in Straßburg und online zum Ideenaustausch und zur Diskussion über die Zukunft Europas. Das Europäische Jugendevent (EYE) steht dieses Jahr unter dem Motto „Die Zukunft gehört uns“. Angeboten werden Dutzende Aktivitäten, Debatten und Workshops, aber auch Sportveranstaltungen, künstlerische Darbietungen und Konzerte. Die wichtigsten Vorschläge werden bei der Konferenz zur Zukunft Europas vorgestellt.

06.10.2021

Die Online-Aktivitäten im Rahmen des Jugendevents haben bereits am Montag begonnen. Am Freitag und Samstag (8. und 9. Oktober) rücken das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg und das EYE-Dorf in den Mittelpunkt des Geschehens. Vor Ort werden 3.000 bis 4.000 Teilnehmende erwartet. Alle anderen können die Veranstaltung über die Plattform des EYE 2021 im Internet verfolgen. Das Jugendevent findet dieses Jahr zum ersten Mal in hybrider Form statt. Im letzten Jahr wurde es wegen der Pandemie als reine Fernveranstaltung durchgeführt.

Eine umweltverträgliche Zukunft für Europa

Der Umwelt- und Klimaschutz ist im Vorfeld der Klimakonferenz COP26 im November 2021 ein zentrales Diskussionsthema.

Eröffnet wird das EYE 2021 im Plenarsaal des Parlaments. Anschließend finden Rundtischgespräche statt, bei denen die Teilnehmenden mit Aktivist(inn)en, Influencer(inne)n und Entscheidungsträger(inne)n im Europäischen Parlament im EYE-Dorf und online diskutieren können. Bei den Gesprächen mit Kommissionsmitgliedern, Parlamentsabgeordneten und anderen Fachleuten geht es um die digitale Demokratie und den Kampf gegen die Diskriminierung, aber auch um die Zukunft des Arbeitsmarktes nach der Coronakrise, den Grünen Deal der EU, soziale Ungleichheit und den Weg zur Klimakonferenz COP26.

Außenpolitik, Menschenrechte und Werte stehen ebenfalls ganz oben auf der Tagesordnung des Jugendevents. Die Teilnehmenden können nicht nur Swjatlana Zichanouskaja treffen, die der belarussischen demokratischen Opposition angehört und 2020 neben anderen mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet wurde, sondern auch den ukrainischen Filmemacher und Sacharow-Preisträger 2018 Oleh Senzow.

Die wichtigsten Ergebnisse der zweitägigen Diskussionen werden auf der Abschlussveranstaltung am Samstag um 17 Uhr vorgestellt. Weitere Einzelheiten zum Zeitplan, den Rednerinnen und Rednern und den Aktivitäten (darunter zwei Open-Air-Konzerte am Freitag- und Samstagabend) finden sich im Programm.

Ergebnisse der Diskussionen

Das EYE 2021 ist der Höhepunkt der Anhörungen junger Leute, die das Europäische Parlament im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas durchführt. Seit Mai 2021 werden in Zusammenarbeit mit europaweiten Jugendorganisationen die Ideen junger Menschen zur Zukunft Europas auf der Plattform youthideas.eu zusammengetragen. In den Ideen-Workshops des Jugendevents können sich die Teilnehmenden eingehend damit beschäftigen. Über die Vorschläge wird während des EYE 2021 öffentlich abgestimmt. Sie werden dann in einem Bericht zusammengefasst und den Mitgliedern der Konferenz zur Zukunft Europas vorgestellt. So fließen sie in die politische Debatte der Konferenz ein.

Flash-Eurobarometer

Laut einer Flash-Eurobarometer-Umfrage vom Juni 2021 gaben die Europäer und Europäerinnen zwischen 16 und 30 Jahren folgenden Themen den Vorrang: „Bekämpfung von Armut und Ungleichheit“ (43 %), „Bekämpfung des Klimawandels und der Umweltprobleme“ (39 %), „Bekämpfung von Arbeitslosigkeit/Mangel an Arbeitsplätzen“ (37 %). Insgesamt 85 % diskutieren zumindest gelegentlich mit Freunden und Verwandten über Politik, und fast die Hälfte (46 %) hat bei den letzten Kommunal-, Landes- oder Europawahlen gewählt.

Teilnahmemöglichkeiten

Am Europäischen Jugendevent können 16- bis 30-Jährige teilnehmen, die zur Schule gehen, studieren oder arbeiten bzw. Jugendorganisationen angehören. Die Teilnahme ist gemeinsam mit Freundinnen und Freunden oder einzeln möglich. Zugang zu den Veranstaltungen gibt es über die Veranstaltungsplattform, auf der auch das Online-Programm und das Programm vor Ort zu finden sind.

Quelle: Europäisches Parlament vom 01.10.2021

Back to Top