Jugendpolitik

Start für die Erarbeitung des 2. Kinder- und Jugendberichts in Rheinland-Pfalz

Eine Expertenanhörung zum Thema Jugendverbandsarbeit und ehrenamtliches Engagement junger Menschen ist der Start für die Erarbeitung des 2. Kinder- und Jugendberichts (KJB) der Landesregierung in Rheinland-Pfalz.

25.04.2013

Dieser stellt die „Lebensphase Jugend“ in den Mittelpunkt. Als ein Schwerpunkt soll die Bedeutung von Angeboten und Strukturen der offenen und verbandlichen Jugendarbeit herausgearbeitet werden. Zentral ist dabei die Frage, welche Rahmenbedingen und Ressourcen nötig sind, damit junge Menschen sich zu selbstbestimmten und eigenverantwortlich handelnden Personen entwickeln können.

„Ich erwarte von dem 2. Kinder- und Jugendbericht weitere Erkenntnisse, wie wir die junge Generation optimal unterstützen können. Unser Ziel ist es, dass sie uneingeschränkt an unserer Gesellschaft teilhat“, erklärt Jugendministerin Irene Alt. „Ganz wichtig ist es mir, dass wir die Vielfalt der Jugend und der Jugendphase beleuchten, denn die Lebenswelten der jungen Leute sind heute vielfältiger und offener denn je. Für die jungen Menschen beinhaltet das Chancen, aber auch Risiken, da sie nicht mehr auf selbstverständliche Lebensentwürfe vorangegangener Generationen zurückgreifen können.“

Neu am 2. Kinder- und Jugendbericht ist, dass zur Datenerhebung die jungen Menschen selbst befragt werden. Wie schätzen sie ihre eigenen Lebensbedingungen ein? Welche Wünsche und Bedürfnisse haben sie und müssen für ihr subjektives Wohlbefinden erfüllt sein? Ebenso werden die Fachszene und die Wissenschaft in insgesamt sieben Expertenhearings beteiligt, deren Ergebnisse in den Bericht einfließen werden. Erarbeitet wird der 2. KJB von einer unabhängigen Expertenkommission der Universitäten Koblenz-Landau, Mainz und Trier.

Die Landesregierung legt in jeder Legislaturperiode einen Kinder- und Jugendbericht vor. Der Landtag hatte die Regierung vor sechs Jahren mit dieser Aufgabe betraut, um Aussagen über die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz treffen zu können.

Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 23.04.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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