Jugendpolitik

Spielmarkt 2013: Deutsches Kinderhilfswerk bietet erstmals Schwerpunktveranstaltung zu kinderfreundlichen Spielorten an

Das Deutsche Kinderhilfswerk bietet im Rahmen des Spielmarkts 2013 in der Akademie Remscheid erstmals eine Schwerpunktveranstaltung zum Thema „Kinderfreundliche Spielorte“ an. Die Veranstaltung findet am 15.02.2013 in Zusammenarbeit mit dem bundesweiten Bündnis „Recht auf Spiel“ statt.

06.02.2013

Dabei werden in einer Vortrags- und Workshopreihe Themen wie die Spielleitplanung, freies Spiel von Kindern oder auch die Idee von Spielplatzpaten diskutiert. Daneben wird es aber auch um die Festlegung von Spielraumqualitäten, die Diskussion über Risikokompetenzen bis hin zur Planung von Spielfesten oder den Einsatz von Bewegungsbaustellen gehen.

Das Motto des Spielmarkts vom 14.02. bis 16.02.2013 in der Akademie Remscheid  ist „Recht auf Spiel(zeit)“. In Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk wollen die Veranstalter mit dieser Themensetzung darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, dass Kindern Zeiten und Räume zur Verfügung stehen, die sie zum Spielen nutzen können – sowohl eigenständig als auch unter Anleitung. Das Thema des Spielmarkts 2013 greift auf Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention zurück. Dieser betont den Wert des Spiels und Spielens für jedes Kind: „Kinder haben das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben.“ Dazu brauchen sie Zeit und Raum, um sowohl eigenständig als auch unter Anleitung ihre Kompetenzen zu erweitern: Kreativität, soziale und kommunikative Kompetenzen, Kritikfähigkeit und lösungsorientiertes Handeln. Sie brauchen Materialien, die sie zum Spielen nutzen und zur Gestaltung ihrer Spielumwelt einsetzen können. Und sie brauchen Möglichkeiten zu lernen, ihre Spielinteressen umzusetzen.

Das Bündnis „Recht auf Spiel“ ist eine Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes. In dem deutschsprachigen Netzwerk sind Fachkräfte unterschiedlicher Berufe, Institutionen und Organisationen zusammengeschlossen. Gemeinsam mit engagierten Privatpersonen haben sie sich zum Ziel gesetzt, eine Lobby für Kinder und Jugendliche zu sein. Das Bündnis „Recht auf Spiel“ stellt das Recht auf Spiel, wie es in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben ist, aus verschiedenen Perspektiven öffentlich dar. Es tritt dafür ein, die Spielwelten und Spielkulturen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, aufzubauen, zurück zu gewinnen und zu sichern. Zudem will es durch Vernetzung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen, das Recht auf freies Spiel – jederzeit und überall – in Deutschland politisch durchzusetzen und vor Ort mit vielen Partnern auch konkret zu verwirklichen.

Redaktion: Uwe Kamp

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