Jugendpolitik

Saarland: FDP und Landesjugendring werben gemeinsam für die Herabsetzung des kommunalen Wahlrechts auf 16 Jahre

Die Partizipation Jugendlicher im Saarland war eines der herausragenden Themen bei einem ersten jugendpolitischen Meinungsaustausch am heutigen Montag zwischen den Abgeordneten Christoph Kühn sowie Christian Schmitt von der FDP-Fraktion und den Vorstandsmitgliedern Catharina Becker und Mark Harlos vom Landesjugendring Saar im saarländischen Landtag.

24.11.2009

„Ohne ausreichende Beteiligungschancen verpassen wir die Chance, dass junge Menschen sich mit unserem Gemeinwesen identifizieren und es aktiv mit gestalten“, warnte Harlos und folgerte: „Die klarste Form der politischen Teilhabe ist das Wahlrecht. Deshalb muss das Wahlalter zumindest auf der kommunalen Ebene auf 16 Jahre gesenkt werden.“ Der Landtagsabgeordnete Christoph Kühn stimmte dem zu und verwies auf die Koalitionsvereinbarung von CDU, FDP und Grünen, in der die Prüfung dieser Frage zugesagt ist. Kühn weiter: „Wir werden in der Koalition dafür werben, das Wahlalter herabzusenken. Gerade angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung in unseren Städten und Gemeinden müssen wir die Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen verbessern.“

Die Bildungspolitik und die Praxisfelder der Kinder- und Jugendverbände waren weitere Gesprächspunkte beim Treffen. „Zu oft erleben wir, dass das Lernen nur mit dem schulischen Unterricht in Verbindung gebracht wird“, betonte Catharina Becker. „Bildung ist aber mehr als Schule.“ Die LandesjugendringvertreterInnen beschrieben das Lernen in der außerschulischen Jugendarbeit anhand konkreter Beispiele, wie den Jugendleiterschulungen, dem Partizipationsprojekt „Ding Dein Dorf“ und der täglichen Jugendzentrums- und Gruppenarbeit vor Ort.

Die FDP-Vertreter verwiesen in dem Gespräch schließlich auf die Koalitionsvereinbarung in der u.a. mehr BildungsreferentInnen, die finanzielle Absicherung des Landesjugendrings und die Verstetigung von Projekten zugesagt wurden. Christian Schmitt zog ein Resumee des ersten Treffens in der neuen Legislaturperiode: „Wir wissen das fruchtbare Engagement der Jugendverbände und seiner Arbeitsgemeinschaft im Saarland zu schätzen und freuen uns auch in der Rolle als Regierungsfraktion auf eine Fortsetzung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit.“

Weitere Teilnehmer am Gespräch waren Uwe Mailänder und Georg Vogel.

Quelle: Landesjugendring Saar

 

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