Jugendpolitik

Projektstart in Schleswig-Holstein: „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“

Im Rahmen des neuen Modellprojekts zur Jugendbeteiligung im ländlichen Raum in Schleswig-Hostein wird ein neues Format für Projektwochen in Schulen entwickelt. Ziel ist es, Jugendliche zu ermutigen, sich mit eigenen Ideen in ihrem Heimatort einzubringen. Gefördert wird das Projekt durch Landesmittel und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

16.10.2018

Im Landeshaus ist das Projekt „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“ vorgestellt und offiziell gestartet worden, das von 16 AktivRegionen in Schleswig-Holstein getragen und mitfinanziert wird. Projektträger ist das Institut für Vernetztes Denken, Schloss Bredeneek. Mit dabei sind 48 Schulen mit rund 2.400 Schülerinnen und Schülern. Sie entwickeln ein neues Format für Projektwochen. Schülerinnen und Schüler sollen mit dem Projekt ermutigt werden, sich politisch mit ihren Ideen und konkreten Herausforderungen in ihrem Heimatort einzubringen. Sie sollen für Themen der (Regional-)Politik, der Nachhaltigkeit und des vernetzten Denkens sensibilisiert werden. Dabei soll unter anderem das eigene Konsum- und Alltagsverhalten kritisch hinterfragt und verändert werden.

Junge Ideen für die Zukunft im ländlichen Raum

„Ich habe sehr gerne die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen. 2.400 Schülerinnen und Schüler werden sich in den kommenden drei Jahren intensiv mit ihrem Lebensumfeld im ländlichen Raum auseinandersetzen. Das ist eine riesige Chance, ein toller Ansatz. Die AktivRegionen bieten damit vielen jungen Menschen die Möglichkeit, sich für die Zukunft im ländlichen Raum nach ihren Vorstellungen und Wünschen einzusetzen“, erklärte Innenminister Hans-Joachim Grote. Beispielsweise geht es um die Frage, wie eine plastikfreie Region aussehen könnte, was für Möglichkeiten bestehen, was konkret umgesetzt werden könnte.

Insgesamt kostet das Vorhaben 500.000 Euro. Das Land unterstützt die Initiative mit 320.000 Euro Fördermitteln aus dem Programm ELER. „Wir brauchen die Mitgestaltung der jungen Menschen, um uns auf die Herausforderungen der Zukunft im ländlichen Raum vorbereiten zu können. Wir brauchen ihren Elan, ihren Ideenreichtum, ihren Einsatz. Dieses jetzt gestartete Projekt ist deshalb eine großartige Chance, Schülerinnen und Schüler dafür zu begeistern.“

Förderung durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums

Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicher zu stellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten. Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2020 insgesamt etwa 620 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 420 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 200 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.

Quelle: Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration vom 28.09.2018

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