Jugendpolitik

„Politik für, mit und von Jugend“ – Konferenz zur bundespolitischen Jugendstrategie

Der Koalitionsvertrag für die 19. Legislaturperiode sieht vor, eine gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung unter Beteiligung von Jugend und Zivilgesellschaft zu entwickeln und umzusetzen. Die künftige Jugendpolitik der Bundesregierung war das Thema der Konferenz „Politik für, mit und von Jugend“ am 24. und 25. September 2018, bei der Entscheidungsträger, Experten und Praktiker u.a. aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie der Kinder- und Jugendhilfe zusammenkamen.

25.09.2018

Zur Verantwortung für die Jugend bekennen

Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey betonte im Rahmen der Konferenz zur bundespolitischen Jugendstrategie am 24. September 2018: „Jugendpolitik darf nicht an Grenzen der Zuständigkeiten scheitern. Wir wollen bis Mitte der Legislaturperiode eine gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung entwickeln. Wir wollen, dass sich das gesamte Kabinett verbindlich zur Verantwortung für die Jugend bekennt. Die ganze Bundesregierung muss ihren Teil dazu beitragen, Jugend zu beteiligen, Politik mit und für Jugendliche zu machen. Ein Beispiel ist der Jugend-Check meines Ministeriums: Er stellt politisches Handeln auf den Prüfstand. Welche Auswirkungen haben Regelungen von Politik und Verwaltung  auf Jugendliche und junge Erwachsene? Werden ihre Interessen berücksichtigt? Das sicherzustellen, ist gerade in unserer älter werdenden Gesellschaft dringend notwendig.“

Die Konferenz „Politik für, mit und von Jugend“ begann am Sonntag mit einer Jugendkonferenz mit rund 50 Jugendlichen im Bundesjugendministerium. Am Montag und Dienstag tagen 280 Expertinnen und Experten aus den Feldern der Kinder- und Jugendhilfe, ergänzt durch Teilnehmende aus Kommunen, Ländern, des Bundes und der EU. Praktiker/-innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft beraten die gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung.

Am Montag, den 24. Oktober fand der bundesweite Prozess „Jugendgerechte Kommune“ dann mit der Ehrung der teilnehmenden Kommunen im Rahmen der Konferenz seinen Abschluss. Die Referenzkommunen aus dem gesamten Bundesgebiet haben unterschiedlichste Wege zu mehr Jugendgerechtigkeit erprobt. In einem Peer-Learning-Prozess, an dem Jugendliche und Erwachsene gleichberechtigt teilnahmen, wurde der Austausch der Kommunen untereinander und mit externen Expertinnen und Experten ermöglicht.

Die gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung

Jugend ist eine eigenständige Lebensphase, die besonderer gesellschaftlicher Aufmerksamkeit bedarf. Diese Sichtweise liegt der „Eigenständigen Jugendpolitik“ zugrunde, die das Bundesjugendministerium seit einigen Jahren verfolgt und mit der es die gemeinsamen Belange der 13 Mio. Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 27 Jahren sichtbar macht. Die gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung soll zum Ziel haben, die junge Generation an allen Entscheidungen zu beteiligen, die sie betreffen, und allen jungen Menschen bestmögliche Bedingungen zu bieten, die Herausforderungen der Lebensphase Jugend zu meistern.

Alle Lebens- und Politikbereiche sind gefordert, die Belange junger Menschen angemessen zu berücksichtigen: Bildung, Arbeit, Europa & die Welt, Mobilität & Netz, Stadt, ländliche Räume, gleichwertige Lebensbedingungen, Wohnen, Kultur, Umwelt, Gesundheit, Sicherheit, Verbraucherschutz, Vielfalt & Teilhabe, Zukunftssicherheit/-gestaltung, Generationendialog/Generationengerechtigkeit, Jugendbilder, Wertschätzung, Engagement, Freiräume, Beteiligung/Partizipation, Demokratie.

Nähere Informationen zur Jugendstrategie finden sich auf der Webseite www.jugendgerecht.de.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 24.09.2018

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