Jugendpolitik
Pilotprojekt zur gezielten Förderung junger Menschen in NRW gestartet
Das Land NRW und die Bertelsmann Stiftung starteten in Essen ein gemeinsames Modellvorhaben: Damit sollen bestmögliche Strategien entwickelt werden, um junge Menschen zu unterstützen und soziale Folgekosten zu senken.
11.11.2011
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeigte sich erfreut, die Bertelsmann Stiftung als "starken und erfahrenen" Partner für dieses Modellvorhaben gewonnen zu haben. "Wir müssen wegkommen von einem System, das den Städten und Gemeinden immer höhere soziale Lasten aufbürdet", so Kraft.
Das im Rahmen einer Auftaktveranstaltung unterzeichnete Kooperationsabkommen "Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor" ist die Leitlinie des Vorhabens. An diesem können sich bis zu 15 Städte und Gemeinden beteiligen, das Bewerbungsverfahren läuft. Die später ausgewählten Städte erhalten bis zu 64.000 Euro für ihren personellen und sachlichen Mehraufwand. Eine wissenschaftliche Evaluierung ist neben dem Wissenstransfer zwischen den beteiligten Partnern Hauptanliegen des <link http: www.bertelsmann-stiftung.de cps rde xchg sid-7f5e3313-ea1da35d bst hs.xsl _blank external-link-new-window external link in new>Modellvorhabens.
"Wir sehen einen dringenden Bedarf, die Dienstleistungen der verschiedenen Verantwortungsträger und -anbieter besser aufeinander abzustimmen. Allein von 2007 bis 2009 sind die direkten Sozialausgaben für Kinder und Jugendliche in NRW um 11,5 Prozent, das sind 255 Millionen Euro, gestiegen. Wir müssen neue Wege gehen, um Kinder, Jugendliche und deren Eltern zu erreichen. Ihre spezifischen Bedürfnissen vor Ort müssen zum Ausgangspunkt kommunalen Handelns werden", erklärte Dr. Brigitte Mohn, Mitglied des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung.
Im Bereich vorbeugender Politik auf Landes- und auf kommunaler Ebene sollen bestehende und zukünftige Maßnahmen besser aufeinander abgestimmt werden. Gleichzeitig wird empfohlen, Kommunen besser zu unterstützen, senken sie doch durch frühzeitige vorbeugende Maßnahmen soziale Folgekosten. Ministerpräsidentin Kraft sagte dazu: "Wir müssen das Rad nicht neu erfinden." Es gebe, so die Ministerpräsidentin weiter, viele ausgezeichnete Projekte in den Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens. Diese müssten nur besser miteinander verzahnt und gezielter eingesetzt werden.
Quelle: Bertelsmann Stiftung
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Digitalisation of social services for children, young people and families in Denmark""
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Arbeitshilfe zur Erstellung von Schutzkonzepten in der OKJA - Prävention (sexualisierter) Gewalt
-
Zeitschrift / Periodikum
Peer-to-Peer im Jugendschutz - KJug 4-2023
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Impulspapier Präventionsketten wirken!
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
AFET-Aufruf – Ohne Fachkräfte keine qualifizierte Kinder- und Jugendhilfe
Projekte zum Thema
-
AGJF Sachsen e.V.
pro:dis – Distanzierungsberatung in Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern
-
FINDER e.V.
REBOUND – Lebens- und Risikokompetenz in der stationären Jugendhilfe
-
labconcepts GmbH
Generationen im Gespräch
-
Ehil Kulturzentrum
Radikalismus – ich bin aufgeklärt!
-
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kann Spuren von Rechts(populismus) enthalten – Zwischen modernen Mythen und radikalen Vereinnahmungen
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
#180grad Präventionsprojekt
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
faX Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für Stadt und Landkreis Kassel
-
Sonstige
Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW
-
Sonstige
donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.
-
Sonstige
Koordinationsstelle Kinderarmut des LVR-Landesjugendamts (Landschaftsverband Rheinland)