Jugendpolitik

Noch zu viele Schulabbrecher und zu wenige Studenten in Europa

Laut EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou reichen Tippelschritte nicht, wenn Europa den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit gewinnen will.

12.06.2012

Damit 2020 neun von zehn Schülern ihren Schulabschluss und 40 Prozent die Hochschule schaffen, müssen sich die EU-Staaten mehr anstrengen. Ansonsten riskiert Europa, seine selbst gesteckten Ziele zu verfehlen. "Entschlossene Investitionen in die allgemeine und berufliche Bildung sind eine Grundvoraussetzung für einen langfristigen Erfolg: Ohne den Einsatz angemessener Finanzmittel wird Europa den allgemeinen Kampf um mehr Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit nicht gewinnen", sagte EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou.

Der Anteil der Schulabbrecher liegt derzeit bei 13,5 %, nur 0,6 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die tschechischen Schüler sind in Europa Spitze. Dort brechen nur 4,9 Prozent der Schüler die Schule ab, während in Malta, Spanien und Portugal jeder dritte bzw. vierte Schüler die Schule vorzeitig verlässt. Deutschland hat die Zahl der Schulabbrecher lediglich um 0,4 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent gesenkt.

Die Zahl der 30- bis 34-Jährigen in Europa mit einem Hochschulabschluss ist 2011 leicht angestiegen auf 34,6 %. Spitze ist Irland mit fast 50 Prozent, hat aber einen halben Prozentpunkt verloren, während mehrere Staaten mit eher wenigen Hochschulabsolventen ihre Quoten überdurchschnittlich um mehr als zwei Prozentpunkte erhöhen konnten, darunter auch Portugal. In Deutschland war der Anstieg mit einem knappen Prozentpunkt auf 30,7 % moderat.

Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen <link http: europa.eu rapid _blank external-link-new-window external link in new>Pressemitteilung.

Quelle: PM der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 07.06.2012

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