Jugendpolitik
Neue Vorhaben für 2017? Landesjugendring NRW fordert den Jugendcheck!
Von Brexit bis Trump-Wahl: Viele gravierende politische Ereignisse wurden im letzten Jahr mehrheitlich von den älteren Wähler/-innen entschieden, während die Jüngeren gerne anders gewählt hätten. Doch ihr Einfluss ist nicht nur aus demografischen Gründen gering. Umso wichtiger, dass die Politik die Perspektive junger Menschen im Blick hat. Als Instrument dafür fordert der Landesjugendring NRW den Jugendcheck.
19.01.2017
Kinder und Jugendliche sind von den Auswirkungen vieler Entscheidungen betroffen, die auf Landesebene gefasst werden – und das für einen besonders langen Zeitraum. Gleichzeitig haben sie, im Gegensatz zu anderen, besonders wenige Möglichkeiten der Einflussnahme. Ohne Wahlrecht sind gerade die unter 18-Jährigen nur bedingt eine für Politiker/-innen relevante Gruppe.
"Wir fordern die Entwicklung eines Jugendchecks für NRW. Damit würde sich der Landtag verpflichten, bei seinen Entscheidungen zu überprüfen, welche Folgen sie für junge Menschen in NRW und nachfolgende Generationen haben", erklärt Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW.
Elemente des Jugendchecks
Der Landesjugendring NRW schlägt vor, die drei Säulen der UN-Kinderrechtskonvention, also die Rechte auf Schutz, Förderung und Beteiligung, als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Jugendchecks in Nordrhein-Westfalen zu nehmen. "Die UN-Kinderrechtskonvention ist in Deutschland geltendes Recht und somit auch der Vorrang des Kindeswohls. Insofern würde der Jugendcheck Politik und Verwaltung dabei unterstützen, den eigenen Maßstäben gerecht zu werden", ergänzt Christian Brüninghoff, Referent für Jugendpolitik.
Über #jungesnrw
Die im Landesjugendring NRW zusammengeschlossenen Verbände wollen im Rahmen der Kampagne „#jungesnrw … Perspektive für alle!“ mit den Abgeordneten insbesondere zu den Themen Mitwirkung, Freiräume, gegen Rechts, soziale Teilhabe, Jugendcheck, Nachhaltigkeit, Bildung und Jugendverbandsarbeit ins Gespräch kommen. Dazu heben sie mit der "Forderung des Monats" jeweils ein Thema besonders hervor, im Januar ist es die Forderung nach einem Jugendcheck. Neben den inhaltlichen Fragen betonen sie, dass sie für ihre Arbeit eine Erhöhung der Finanzmittel von mindestens 20 Prozent benötigen, um Kostensteigerungen auszugleichen und den Anforderungen gerecht zu werden.
Weitere Informationen: <link http: www.junges-nrw.de external-link-new-window>www.junges-nrw.de
Termine zum Thema
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Broschüre
Mitsprechen, mitbestimmen, mitgestalten – Praxiswissen zu Beteiligung in der Heimerziehung (SOS kompakt, Ausgabe 8)
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Zeitschrift / Periodikum
Außerschulische Bildung 1/2024: Meinungsfreiheit und Protest
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Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: Stand und Entwicklung der Digitalisierung in der Kinder- und Jugendarbeit/ Kinder- und Jugendbildung
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Bericht / Dokumentation
Videos mit Vorträgen zur Thematik "Digitalisierung und Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe"
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Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstsein
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Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Katholische Jugendagentur Bonn gGmbH
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Sonstige
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Mansfeld-Löbbecke-Stiftung