Jugendpolitik
Ministerpräsidentin Dreyer fordert Stärkung der Kinderrechte
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat als Schirmherrin beim Start der Aktion „Kinderglück“ der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung zur Stärkung von Kinderrechten aufgerufen.
17.04.2013
„Das Wohl von Kindern und Jugendlichen muss uns am Herzen liegen. Dazu gehören gute Lebensbedingungen, ein glückliches Aufwachsen und die Stärkung von Kinderrechten“, sagte Dreyer bei der Veranstaltung in der Coface-Arena in Mainz.
Die Kinderrechte seien in der Kinderkonvention der Vereinten Nationen formuliert und seit dem Jahr 2000 auch Teil der Landesverfassung. „Damit erreichen wir ein stärkeres Bewusstsein für die Bedürfnisse von Kindern. Es ist höchste Zeit, dass die Kinderrechte ebenso im Grundgesetz verankert werden“, forderte Dreyer. Auch in einem wohlhabenden Land wie Deutschland würden Kinderrechte verletzt, etwa durch Armut, fehlende Partizipation oder die Tatsache, dass Bildungschancen in viel zu hohem Maße von der sozialen Herkunft abhängen. Zur Kinder- und Jugendpolitik in Rheinland-Pfalz gehöre deshalb auch der Grundsatz der Gebührenfreiheit vom Kindergarten bis zur Hochschule und das Ganztagsschulprogramm des Landes. Bundesweit Maßstäbe gesetzt habe Rheinland-Pfalz auch mit seinem Landeskinderschutzgesetz, das vor fünf Jahren in Kraft trat und Frühe Förderung, Kinderschutz und Kindergesundheit verknüpfe.
„Die Initiative Kinderglück bietet eine tolle Chance, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen zu fördern“, sagte Dreyer. Sie sei sehr froh darüber, dass die Mittel im ersten Jahr Frauenhäusern zur Verfügung gestellt würden. Die 17 Einrichtungen in Rheinland-Pfalz seien immer auch Kinderhäuser, denn die meisten Frauen würden Kinder mitbringen, die oftmals Gewalt erlebt hätten. Es sei ihr ganz wichtig, diese Kinder besonders zu unterstützen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer bedankte sich bei allen, die die Initiative Kinderglück voranbringen und insbesondere bei der Paralympic-Goldmedaillengewinnerin Hannelore Brenner sowie den Sängern Thomas Anders und Oliver Mager, sich sich ehrenamtlich dafür engagieren.
Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 16.04.2013
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