Jugendpolitik

Kinderkommission zum Weltkindertag: Kindern ein Zuhause geben

Das Motto des Weltkindertages am 20. September weist darauf hin, dass Kinder ein Zuhause benötigen, dass ihre vielfältigen Fähigkeiten und Begabungen fördert. Besonderes Engagement benötigen Kinder auf der Flucht. Das betont die Kinderkommission in einer Erklärung.

19.09.2016

Am 20. September wird der Weltkindertag gefeiert, mit dem nach der Empfehlung der Vereinten Nationen der Einsatz für die Rechte der Kinder und die Freundschaft unter den Kindern und Jugendlichen gestärkt werden soll. An diesem Tag wird dazu aufgerufen, die Rechte und Bedürfnisse aller Kinder ins Zentrum von Politik und Gesellschaft zu stellen.

Motto des Weltkindertages: "Kindern ein Zuhause geben" 

Mit dem diesjährigen Motto "Kindern ein Zuhause geben" ist die Forderung verbunden, Eltern dabei zu unterstützen, ihren Kindern ein Zuhause zu geben, das ihre vielfältigen Fähigkeiten und Begabungen fördert. Insbesondere von Armut betroffene Kinder haben hierfür oftmals nicht die besten Chancen. Auch sind ihre Rechte auf Spiel, Freizeit und Erholung oft mangelhaft umgesetzt. Das Motto "Kindern ein Zuhause geben" will aber auch dazu auffordern, geflüchtete Kinder hier mit offenen Armen zu empfangen und zu integrieren.

Für Kinder auf der Flucht engagieren

Der Vorsitzende der Kinderkommission, Norbert Müller, erklärt: "Weltweit befinden sich fast 50 Millionen Kinder auf der Flucht vor Krieg und Armut. Jeder zweite Geflüchtete ist ein Kind und die Zahl der minderjährigen Geflüchteten hat sich in den vergangenen 10 Jahren nahezu verdoppelt. Dieser Zustand ist verheerend für eine nachhaltige Entwicklung der Menschheit. Um zu verhindern, dass eine ganze Generation ohne Bildung, ohne Hoffnung und Zukunft aufwächst, muss sich die Staatengemeinschaft jetzt für Kinder auf der Flucht engagieren. Es bedarf sicherer Zufluchtsländer sowie internationaler Gesundheits- und Bildungsprogramme. Die Bundesrepublik muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen und sich stärker engagieren.“

Quelle: Deutscher Bundestag vom 19.09.2016

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