Jugendpolitik

Kinder- und Jugendministerin Ute Schäfer fordert in Stuttgart mehr Chancen für Kinder und Jugendliche

"Wir müssen mehr Chancen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eröffnen, ihre Bedürfnisse und Wünsche ernster nehmen und sie bestmöglich fördern", sagte die nordrhein-westfälische Familien-, Kinder- und Jugendministerin Ute Schäfer anlässlich der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ am 17. Februar 2011 in Stuttgart.

18.02.2011

"Wir müssen mehr Chancen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eröffnen, ihre Bedürfnisse und Wünsche ernster nehmen und sie bestmöglich fördern", sagte die nordrhein-westfälische Familien-, Kinder- und Jugendministerin Ute Schäfer anlässlich der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ am 17. Februar 2011 in Stuttgart.

Als Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz 2011 stellte Schäfer die heutigen familien-, kinder- und jugendpolitischen Herausforderungen dar. "Hohe Anforderungen an das Zeitmanagement, teilweise prekäre Lebenslagen und eine insgesamt gestiegene Komplexität von Erziehung: Das ist die Ausgangsituation für die heutige Familie. Deshalb müssen wir in der Familienpolitik Initiativen starten und Angebote entwickeln, die den Familien helfen, ihre schwieriger gewordenen Bedingungen besser zu meistern", forderte Schäfer.

Besonders wichtig sei ein qualitativ hochwertiges und dem Bedarf entsprechendes Betreuungsangebot von unter Dreijährigen in den Kindertageseinrichtungen. "Dann schaffen wir nicht nur eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern ermöglichen vor allem auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien bessere Startchancen. Bund, Länder und Kommunen müssen deshalb jetzt gemeinsam in den Endspurt gehen, um die Ausbauziele zu erreichen", erklärte Schäfer.

Auch die drängenden Probleme in der Jugendpolitik könne man nur zusammen lösen. Die Angebote der Jugendarbeit müssten mit Blick auf die aktuellen Erfordernisse weiterentwickelt werden. "'Jugend' muss in der öffentlichen Wahrnehmung wieder mehr als ein Synonym für Sozialkompetenz, Kreativität und Engagement gesehen werden", sagte die Ministerin. Die aktuelle Shell-Jugendstudie zeige, dass Deutschland im Begriff sei, ein Fünftel der jungen Generation zu verlieren, weil die Kluft zwischen arm und reich immer größer werde. "Wir müssen diese jungen Menschen aus dem Abseits zurückholen. Das kann nur mit einem sozial gerechten Bildungssystem, dem Ausbau von Ganztagsschulen und einer starken Kinder- und Jugendarbeit gelingen", so Ministerin Schäfer.

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