Jugendpolitik
Katholische Jugend fordert alternative Haushaltsführung
Um die öffentlichen Haushalte generationengerecht zu gestalten, schlägt der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Einführung eines so genannten Zukunftskontos vor.
12.05.2014
„Mit unserer Idee des Zukunftskontos werden öffentliche Ausgaben bewertet. Ausgaben, die Kindern und Jugendlichen Perspektiven eröffnen, werden positiv angerechnet, Lasten aus der Vergangenheit negativ“, erläutert BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. So ließe sich eine nachhaltige Haushaltspolitik steuern.
In dem bei der BDKJ-Hauptversammlung getroffenen Beschluss „Jenseits der Sachzwänge lacht die Zukunft“ sieht der BDKJ Kinder und Jugendliche derzeit in öffentlichen Ausgaben benachteiligt. „Viele Kommunen betrachten Kinder- und Jugendhilfe leider immer noch als freiwillige Leistungen. Ein Rechtsgutachten des Deutschen Bundesjugendrings hat eindeutig festgestellt: Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe sind Pflichtaufgaben“, stellt Lisi Maier klar. In vielen Kommunen werde aber in Zeiten knapper Kassen als erstes in diesem Bereich gekürzt.
Einsparungen dürften nicht das einzige politische Handlungsmittel zur Haushaltssanierung sein. „Das Zukunftskonto kann helfen, auch in Zeiten knapper finanzieller Mittel Politik im Sinne von Kindern und Jugendlichen zu machen“, so Maier. Im Sinne der Strategie „U28 – die Zukunft lacht“ müssen auch öffentliche Ausgaben nachhaltiger gestaltet werden, um allen heute und zukünftig in Deutschland lebenden Kindern und Jugendlichen gleich gute Lebenschancen zu sichern.
Quelle: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
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