Jugendpolitik

Junge Islam Konferenz verabschiedet Empfehlungen für die Deutsche Islam Konferenz

Die Junge Islam Konferenz 2012 hat heute ihre Empfehlungen für die Deutsche Islam Konferenz (DIK) verabschiedet. Im Bundeshaus des Bundesinnenministeriums in Berlin wählten die Jugendlichen außerdem zwei Delegierte, die im Rahmen der DIK den Empfehlungskatalog am 19. April offiziell an Bundesinnenminister Friedrich übergeben werden.

30.03.2012

Der Katalog enthält Ideen, Vorschläge und Positionen der Jugendlichen, die diese aktiv in die Integrationsdebatte einbringen wollen. Die Empfehlungen der Jungen Islam Konferenz beziehen sich in diesem Jahr insbesondere auf das Internet und dabei vor allem auf die jungen Nutzer. Einen weiteren Schwerpunkt legten die Konferenzteilnehmer diesmal auf den Bereich Bildung und Schule.

Übergeben wird der Empfehlungskatalog von Mersiha Hadziabdic (22) und Serdar Bulat (24). „Die Teilnahme an der DIK signalisiert die Anerkennung der Arbeit der Jungen Islam Konferenz und ihrer Ergebnisse“, so Bulat, der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin (FU) studiert und die Grüne Jugend vertritt. „Wir möchten nicht nur am Tisch sitzen, sondern sehen uns auch in der Pflicht, aktiv mitzureden. Wir repräsentieren ein neues, buntes Deutschland.“ Hadziabdic, Studentin der Islamwissenschaft an der FU, fügt hinzu: „Wir haben in den vergangenen Wochen hart an den Empfehlungen gearbeitet und auf sehr hohem Niveau diskutiert. Es ist uns wichtig, dass insbesondere auch die Stimmen der jungen Generation in der Debatte um den Islam in Deutschland Gehör finden.“ Die 22-Jährige, selbst aktiv im IKB – Islamisches Kulturzentrum der Bosniaken in Berlin e.V., vertritt die Moscheegemeinden der Bosniaken in Deutschland (IGBD).

Die Junge Islam Konferenz 2012 baut auf den Erfahrungen der Jungen Islam Konferenz – Berlin 2011 auf, die im vergangenen Jahr erstmals durchgeführt wurde und eine breite öffentliche und politische Resonanz hervorgerufen hat. 27 junge Menschen zwischen 17 und 25 Jahren aus den Jugendgruppen bundesweit agierender politischer oder zivilgesellschaftlicher Akteure (Parteien, Verbände, Vereine, religiöse Organisationen) und ehemalige Teilnehmer des Pilotprojekts haben in der Jungen Islam Konferenz 2012 intensiv zusammengearbeitet. Ihr konkreter Arbeitsauftrag besteht darin, die in der DIK geführten Diskussionen und Entscheidungen zu reflektieren und kritisch-konstruktive Veränderungsvorschläge zu entwickeln. Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Informationen zu allen Teilnehmern der Jungen Islam Konferenz 2012 finden sich im Internet unter <link http: www.junge-islamkonferenz.de _blank external-link-new-window>www.junge-islamkonferenz.de 

Quelle: Stiftung Mercator

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