Kinder- und Jugendarbeit

Jugendverbände fordern Jugendstrategie für NRW

Junge Menschen haben etwas zu sagen – und müssen gefragt und gehört werden. Auf seiner diesjährigen Vollversammlung forderte der Landesjugendring NRW daher eine umfassende Jugendstrategie und diskutierte darüber mit Regierungsvertreter(inne)n des Landtags. Als zweites Hauptthema beschlossen die Delegierten die klimapolitische Positionierung des Landesjugendrings NRW. Der neu gewählte Vorstand wird sich diesen Themen in seiner Amtszeit weiter annehmen.

19.11.2019

Politik im Interesse junger Menschen gestalten und ihre Meinung in politische Entscheidungen einbeziehen: Das möchte der Landesjugendring NRW mit der Jugendstrategie für die Landespolitik erreichen. Sie bündelt Maßnahmen wie den Jugendcheck, der politische Vorhaben auf ihre Folgen für junge Menschen prüft, das Jugendmonitoring als Informationsbasis zu Einstellungen, Handlungsmustern und Orientierungen junger Menschen oder eine 1.000-Stimmen-Befragung zu bestimmten Themen.

Junge Menschen in Entscheidungsprozesse einbeziehen

Im Gespräch mit den jugendpolitischen Sprecher(inne)n der Regierungsfraktionen Jens Kamieth (CDU) und Alexander Brockmeyer (FDP) sowie Staatssekretär Andreas Bothe (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration) wurde deutlich, dass alle Beteiligten gemeinsam daran weiter arbeiten möchten, junge Menschen als gleichwertige Gesprächs- und Diskussionspartner/-innen in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen. „Ziel der Jugendstrategie ist eine Gesellschaft, die die junge Generation an allen Entscheidungen beteiligt, die sie betreffen, und die allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen gute Bedingungen bietet, um die Herausforderungen der Lebensphase Jugend zu meistern“, erläuterte Juliane Schulz, neue Vorsitzende des Landesjugendrings NRW. „Einzelne Beteiligungsformen alleine werden dem aber nicht gerecht. Hierfür braucht es eine von allen Beteiligten getragene Gesamtstrategie!“

Darüber hinaus prägte das Thema Generationengerechtes Klima den Diskurs der Vollversammlung. „Für die kommende Amtszeit bleibt viel zu tun. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und Aktionen!“ waren sich die neuen Vorsitzenden einig.

Landesjugendring NRW unter neuer Führung

Neue Gesichter in der Landesjugendring-Spitze: Neben politischen Themen standen personelle Wechsel im Mittelpunkt der diesjährigen Vollversammlung. Nach sechs Jahren verabschiedete sich Sarah Primus (BDKJ NRW) aus der aktiven Vorstandsarbeit. Auch Eric Schley von der DGB Jugend kandidierte nicht mehr für den Vorsitz. In der neuen Legislaturperiode leiten Juliane Schulz (Sportjugend NRW) und Max Pilger (BDKJ NRW) die Vorstandsaktivitäten. Außerdem wählten die Delegierten Maja Tölke (SJD-Die Falken NRW), Jens Lübbe (rdp-NRW) und Peter Bednarz (AEJ NRW) als stellvertretende Vorsitzende.

Quelle: Landesjugendring NRW vom 18.11.2019

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